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Distance and off-premises contracts in European consumer law
Salome Jokhadze
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Vollzeit]
Betreuer*in
Christiane Wendehorst
DOI
10.25365/thesis.72464
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13895.47904.663294-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Forschung konzentriert sich auf Verträge außerhalb von Geschäftsräumen und im Fernabsatz, die im heutigen Rechtsverkehr sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen immer wichtiger werden. Das primäre Ziel dieser Masterarbeit ist es, verbraucher- sowie verbraucherschutzrechtliche Fragestellungen, wie zB die Umsetzung ihres Auskunftsrechts beim Einkauf über das Internet, zu untersuchen und mögliche Lösungsansätze für diese Fragestellungen aufzuzeigen. Die vorliegende Dissertation hat internationale Verbraucherschutzbestimmungen auf der Grundlage der Verbraucherrechterichtlinie überprüft, die eine Reihe grundlegender Verbraucherrechte sowie Standards für Verträge zwischen Verbrauchern und Unternehmen definiert, die in der gesamten Europäischen Union gelten. Die Richtlinie wirkt sich direkt darauf aus, wie die Verbraucher in der Europäischen Union ihr tägliches Leben führen. Bei jeder Bewertung sollte sichergestellt werden, dass insbesondere angesichts der digitalen Wirtschaft die Verbraucherrechte in der gesamten EU gestärkt und modernisiert und nicht eingeschränkt werden. Eines der wichtigsten Instrumente im Verbraucherschutz sind Informationspflichten, die darauf abzielen, Informationslücken zwischen Verbrauchern und Verkäufern zu schließen. Informationsvorschriften erhöhen sowohl die Wahlfreiheit der Verbraucher als auch verhindern, dass Kunden Fehlentscheidungen treffen. In der Regel haben Händler einen größeren wirtschaftlichen Einfluss und können den Kunden zwingen, Vertragsbedingungen zuzustimmen. Der Mangel an Informationen oder die schlechte Qualität der angebotenen Informationen gehören laut Studien und Verbraucherbefragungen zu den häufigsten Bedenken der Verbraucher. Das bedeutet, dass die Einhaltung obligatorischer Informationsanforderungen die Standards erhöhen, das Vertrauen der Verbraucher stärken und das Potenzial des Binnenmarkts unterstützen kann. Die Kommission sollte sich darauf konzentrieren festzustellen, ob die durch die Richtlinie eingeführten Informationspflichten angemessen in die Gesetze der Mitgliedstaaten aufgenommen wurden und ob sie ausreichen, um den Verbrauchern zu ermöglichen, die beste Entscheidung zu treffen. Aufgrund des Vollharmonisierungscharakters der Richtlinie sollte der Schwerpunkt darauf liegen, festzustellen, ob Verbraucher tatsächlich transparente und vollständige Informationen über wichtige Vertragsbestimmungen, Rechte und Pflichten erhalten. Nur wenn das Schutzniveau hoch ist und die Vorschriften die Realitäten der Verbraucher in ihren alltäglichen Interaktionen berücksichtigen, kann eine vollständige Harmonisierung den Verbrauchern zugute kommen. Das in der Diplomarbeit behandelte Widerrufsrecht ist einer der wichtigsten Bestandteile der Richtlinie. Kunden, die aus der Ferne einkaufen, können das Produkt vor dem Kauf nicht inspizieren und den Wert der Waren oder Dienstleistungen, die sie erwerben möchten, nicht beurteilen. Dem Kunden wird daher die Möglichkeit gegeben, die Ware innerhalb von 14 Tagen zu testen und zu untersuchen sowie vom Rücktrittsrecht Gebrauch zu machen. Verbraucher sollten von einem Widerrufsrecht für Verträge profitieren, wenn sie es mit aggressiven Aktivitäten und/oder psychologischer Nötigung außerhalb von Geschäftsräumen zu tun haben, da sie auf ein Überraschungselement stoßen können. Als wesentlicher Bestandteil des Verbraucherschutzes muss das Widerrufsrecht gewahrt bleiben.
Abstract
(Englisch)
This research focuses on off-premises and distance contracts, which are becoming increasingly important in today's legal transactions for both individuals and businesses. The primary goal of this master's thesis is to examine consumer as well as to examine consumer protection issues, such as the implementation of their right to information when purchasing over the internet, and to suggest possible solutions to these issues. The current thesis has reviewed international consumer protection provisions based on Consumer Rights Directive, which defines a number of fundamental consumer rights as well as standards for contracts between consumers and businesses that are applicable throughout the European Union. The directive directly affects how consumers in the European Union live their daily lives. Any assessment should make sure that, especially in light of the digital economy, consumer rights are strengthened and modernized rather than reduced across the EU. One of the most crucial tools in consumer protection is information requirements which work to eliminate information gaps between consumers and sellers. Informational regulations both increase consumer freedom of choice and prevent customers from making poor decisions. Typically, traders have more economic sway and can force the customer to agree to contractual terms. The lack of information or the poor quality of the information offered is among the most frequently encountered concerns by consumers, according to studies and consumer surveys. This means that adhering to mandatory information requirements can raise standards, increase consumer confidence, and support the internal market's potential. The Commission should concentrate on determining whether the information obligations established by the Directive have been appropriately incorporated into the laws of the Member States and if they are sufficient to allow consumers to make the best decision. Due to the full harmonization nature of the Directive, the focus should be on determining whether consumers actually receive transparent and complete information about important contractual provisions, rights, and obligations. If the degree of protection is high and the regulations take into account consumer realities in their everyday interactions, only then can full harmonization benefit consumers. The right of withdrawal, which is discussed in the thesis is one of the Directive's most important components. Customers who shop from a distance are unable to inspect the product before making a purchase and are unable to judge the worth of the goods or services they wish to acquire. As a result, clients are permitted to test and examine the goods as well as exercise the right of withdrawal from the contract within 14 days. Consumers should benefit from a right of withdrawal from contracts when they are dealing with aggressive activities and/or psychological coercion off-premises since they may encounter a surprise element. As a key component of consumer protection, the right of withdrawal from a contract must be preserved.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Verträge Geschäftsräume Fernabsatz Rechtsverkehr Privatpersonen Unternehmen
Schlagwörter
(Englisch)
consumer law off-premises contracts distance contracts EU consumer law right of withdrawal consumer protection consumer protection directive
Autor*innen
Salome Jokhadze
Haupttitel (Englisch)
Distance and off-premises contracts in European consumer law
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
69 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christiane Wendehorst
Klassifikation
86 Recht > 86.32 Privatrecht: Sonstiges
AC Nummer
AC16660247
Utheses ID
64348
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |