Detailansicht

Variation und Wandel von Lokal- und Direktionaladverbien in den Basisdialekten Salzburgs
Sonja Quehenberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Lars Bülow
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72196
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15875.47633.451050-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit Variation und Wandel von Lokal- und Direktionaladverbien in den Basisdialekten Salzburgs. Im Rahmen einer apparent-time-Studie wurden Daten von 44 Gewährspersonen, die drei verschiedenen Altersgruppen (Altersgruppe A: 18–30 Jahre, Altersgruppe B: 31–60 Jahre, Altersgruppe C: 61+ Jahre) angehören, an acht Orten im Bundesland Salzburg mittels indirekter Befragung erhoben. Der Untersuchungsgegenstand wurde in vier Phänomene untergliedert: 1) Lokaladverbien im allgemeinen Verwendungskontext, 2) Direktionaladverbien im allgemeinen Verwendungskontext, 3) Lokaladverbien mit Befindlichkeit [Ort] und 4) Direktionaladverbien mit Zielrichtung [Ort]. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl verschiedener Varianten von Lokal- und Direktionaladverbien vor allem von kognitiven und innersprachlichen, z.T. aber auch von sprachgeographischen und soziolinguistischen Faktoren gesteuert wird. Bei Lokal- und Direktionaladverbien im allgemeinen Verwendungskontext hat sich insbesondere die Perspektivierung als variationsbeeinflussender kognitiver Faktor erwiesen, insofern nicht nur die Sprecherperspektive, sondern auch die Hörerperspektive oder eine neutrale Perspektive eingesetzt wird. Für Lokal- und Direktionaladverbien mit Befindlichkeit/Zielrichtung [Ort] spielt der kognitive Faktor „Orts(un)vertrautheit“ eine bedeutende Rolle. Hinsichtlich innersprachlicher Faktoren ist bei allen Untersuchungsphänomenen der Unterschied in der Verwendungsobligatorik (fakultativ vs. obligatorisch) bei Artikulation vs. Nicht-Artikulation des Verweisraums im Hinblick auf den Einsatz von oder den Verzicht auf Lokal- und Direktionaladverbien eine relevante Variable. Unter den soziolinguistischen Faktoren hat sich das Alter der Gewährspersonen nur bei Lokal- und Direktionaladverbien mit Befindlichkeit/Zielrichtung [Ort] als Einflussfaktor erwiesen. Sprachgeographische Unterschiede konnten nur zwischen der westmittelbairischen Dialektregion und den beiden anderen Dialektregionen nachgewiesen werden.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lokaladverbien Direktionaladverbien Variationslinguistik Basisdialekte Salzburg
Autor*innen
Sonja Quehenberger
Haupttitel (Deutsch)
Variation und Wandel von Lokal- und Direktionaladverbien in den Basisdialekten Salzburgs
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
126 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Lars Bülow
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.06 Sprachwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.18 Dialektologie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.09 Deutsche Sprache
AC Nummer
AC16605524
Utheses ID
64376
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1