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Diet-dependent egg retention by the plant-inhabiting predatory mite Amblyseius swirskii
Kerstin Maria Dorothea Filzmoser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Zoologie
Betreuer*in
Peter Schausberger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72227
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18191.49113.622984-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In dieser Studie wurden das Ovipositionsverhalten sowie die Entwicklung der Eier der Raubmilbenart Amblyseius swirskii in Abhängigkeit verschiedener Nahrung und damit verbundener unterschiedlicher Eiablagesubstrate untersucht. Ziel war herauszufinden, warum manche Eier viel rascher schlüpfen als andere, in Abhängigkeit der Nahrung der Mutter. Zu diesem Zweck wurden Individuen aus zwei verschiedenen Populationen, der kommerziell gezüchteten Koppert Population sowie der in der Natur auf Zitrusbäumen gesammelten Israel Population, in den Experimenten verwendet. Die Tiere wurden über mehrere Generationen entweder mit Spinnmilben (S) der Art Tetranychus urticae oder mit Pollen (P) von Rohrkolben Typha latifolia gefüttert. Um den Einfluss unterschiedlicher Nahrung auf die Tiere zu überprüfen, wurden aus diesen Gruppen jeweils wieder zwei Untergruppen mit der Nahrung Spinnmilben S oder Pollen P gebildet. Insgesamt ergab dies vier experimentelle Gruppen (Abkürzungen PP, PS, SP, SS). Der erste Buchstabe der Gruppenbezeichnungen bezieht sich auf die Nahrung der Zuchttiere, der zweite auf die Nahrung, welche die Muttertiere während der Entwicklung und Eiablage bekommen haben. Im ersten Experiment wurde die Entwicklung außerhalb des mütterlichen Körpers, vom Zeitpunkt der Eiablage bis zum Schlüpfen der Larven, untersucht. Im zweiten Experiment wurde die gesamte Entwicklungszeit der Eier, vom Zeitpunkt der Befruchtung bis zum Schlüpfen der Larven, innerhalb und ausserhalb des mütterlichen Körpers, untersucht. Abschließend wurden die Eier aus den Gruppen PP und SS vermessen, um eventuelle Größenunterschiede der Eier, und in diesem Zusammenhang Einflüsse auf die Entwicklungszeit der Larven, zu eruieren. Im ersten Experiment konnte ein rascheres Schlüpfen der Larven aus den Eiern der PP Gruppen beobachtet werden. Im zweiten Experiment, auf die gesamte Eientwicklungszeit der Tiere bezogen, konnte eine eindeutige Verschiebung bezüglich der proportionalen Entwicklungszeit innerhalb des Körpers (Befruchtung bis zur Eiablage) zur proportionalen Entwicklungszeit außerhalb des Körpers (Eiablage bis zum Schlüpfen der Larve) in der PP Gruppe beobachtet werden. Die Eier der PP Gruppe verbrachten proportional eine signifikant längere Zeit innerhalb des Körpers der Mutter bzw. eine kürzere Zeit außerhalb des Körpers als Eier der PS, SS, und SP Gruppen. Bei beiden Experimenten lag der Fokus auf dem Einfluss der Nahrung und des Eiablagesubstrates auf das Ovipositionsverhalten und die Eientwicklungszeit der Milben. Eine Messung der Eigröße der Gruppen PP und SS ergaben keine signifikanten Unterschiede. Insgesamt zeigt meine Arbeit, dass die Raubmilbe Amblyseius swirskii den Eiablagezeitpunkt je nach Nahrung bzw. Zustand des Ovipositionssubstrates anpassen kann. Diese Fähigkeit erlaubt es den Müttern, die befruchteten Eier bei ungünstigen Bedingungen länger geschützt im Körper zu behalten.
Abstract
(Englisch)
In my thesis, I investigated the egg laying behaviour of the predatory mite Amblyseius swirskii as affected by different diets and oviposition environments. My objective was finding out why some eggs hatch much faster than other ones, possibly in dependence of maternal diet. For my experiments I used mites of two different populations, the mass-reared Koppert population and the field-collected Israel population. The stock populations of the predators were reared over many generations either with two-spotted spider mites Tetranychus urticae (S) or with cattail pollen Typha latifolia (P). To investigate the influence of rearing diet and maternal diet/oviposition substrate on the egg developmental time of Amblyseius swirskii, I splitted the two rearing diet lines (S and P) again in two groups, one with spider mite diet (S) and the other one with pollen diet (P). This led to four treatments (SS, SP, PS and PP) with the first letter referring to the rearing diet, and the second letter referring to the diet provided to mothers during development and oviposition. In the first experiment I analyzed the egg development time outside the maternal body, i.e. from egg laying until larvae hatching. In the second experiment, I investigated the total egg developmental time inside the maternal body (time from fertilization to egg laying) and outside of the body (time from egg laying until larva hatching). Focus in both experiments was assessing the influence of diet and oviposition substrate on the egg developmental times. To exclude egg size as a possible influence on varying hatching times, I also measured the volume of the eggs of the treatments SS and PP. The first experiment revealed a significant lower hatching time of larvae in the PP treatment. In the second experiment the proportional developmental time of eggs of the PP treatment outside the maternal body differed from the other three treatments. Mites responded to the oviposition substrate and the diet when both the rearing diet was pollen and the mothers were fed with pollen. Proportionally, eggs were kept significantly longer inside the maternal body (egg retention) and shorter outside of the body than eggs produced by mothers in the other treatments. The total egg developmental time was longer in the PP treatment in experiment 2. There were no significant differences in egg size between the treatments SS and PP. Overall, my thesis suggests that females of the predatory mite A. swirskii can adjust egg laying times and egg retention in response to ancestral and prevailing diets.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Spinnmilben Pollen Amblyseius swirskii Entwicklungszeit Eiablage
Schlagwörter
(Englisch)
spider mites pollen Amblyseius swirskii egg retention oviposition diet hatching time
Autor*innen
Kerstin Maria Dorothea Filzmoser
Haupttitel (Englisch)
Diet-dependent egg retention by the plant-inhabiting predatory mite Amblyseius swirskii
Paralleltitel (Deutsch)
Nahrungsabhängig verzögerte Eiablage in der pflanzenbewohnenden Raubmilbenart Amblyseius swirskii
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
67 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Peter Schausberger
Klassifikationen
42 Biologie > 42.60 Zoologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.75 Insecta
AC Nummer
AC16606200
Utheses ID
64407
Studienkennzahl
UA | 066 | 831 | |
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