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Die sowjetische Besatzungszone in Ostösterreich
Beziehungen zwischen sowjetischen Soldaten und österreichischen Frauen im Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung an der AHS in der Sekundarstufe II
Valentina Thiel
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung
Betreuer*in
Christian Matzka
DOI
10.25365/thesis.72309
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20039.48388.678013-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Erinnerungen an das Kriegsende und an die anschließende Nachkriegszeit in der sowjetischen Besatzungszone in Ostösterreich rufen ein ambivalentes Geschichtsbild hervor. Dem Willen der alliierten Mächte ist es zu verdanken, dass Österreich befreit und seine Selbstständigkeit wiedererlangen konnte. Diese positive Zuschreibung rückt jedoch stark in den Hintergrund, sind es doch die Übergriffe auf die Zivilbevölkerung zu Kriegsende gewesen, die im kollektiven Gedächtnis der österreichischen Bevölkerung bis heute verankert sind. Die Erinnerungen an das Negative sind im öffentlichen Bewusstsein durchaus präsent. Durch die Befragung ausgewählter Zeitzeuginnen und Zeitzeugen konnte jedoch bewiesen werden, dass es auch schöne Erlebnisse mit den sowjetischen Soldaten gab. Durch die zehnjährige Besatzungszeit kam es zu einigen Schnittstellen zwischen den Frauen und den Rotarmisten, die nicht nur auf unfreiwilliger Basis zurückzuführen sind. Liebesbeziehungen und daraus resultierende Besatzungskinder, aber auch Traurigkeit, als die Soldaten das Land verließen, waren die Folge. Es lässt sich somit behaupten, dass im Zuge der Befragungen die sowjetischen Soldaten ebenfalls mit positiven Erinnerungen in Verbindung gebracht wurden. Das tradierte negative Bild des Rotarmisten konnte dementsprechend nicht zur Gänze bestätigt werden. Es galt nicht nur als Ziel, die vorliegende Masterarbeit fachwissenschaftlich, sondern auch fachdidaktisch aufzugreifen. In einem exemplarischen Unterrichtsentwurf, welcher einer Projektarbeit entspricht, wurde versucht, die Methode der Oral History in den Mittelpunkt zu stellen. Führt man Befragungen mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen durch, soll den Schülerinnen und Schülern verdeutlicht werden, dass lediglich persönliche Sichtweisen geschildert werden und es sich somit um subjektive Eindrücke handelt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Beziehungen sowjetische Soldaten österreichische Frauen sowjetische Besatzungszone Oral History Projektarbeit in der Sekundarstufe II
Autor*innen
Valentina Thiel
Haupttitel (Deutsch)
Die sowjetische Besatzungszone in Ostösterreich
Hauptuntertitel (Deutsch)
Beziehungen zwischen sowjetischen Soldaten und österreichischen Frauen im Unterrichtsfach Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung an der AHS in der Sekundarstufe II
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
216 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Matzka
Klassifikation
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945
AC Nummer
AC16615671
Utheses ID
64421
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 511 | 02