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Expansion im Halbgötterolymp
Entwicklungen, Erfolgsfaktoren und Nutzungsmotive von Arztserien
Birgit Oswald
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Friedrich Hausjell
DOI
10.25365/thesis.7128
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30097.41504.351553-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beleuchtet drei Komponenten des Genres der Arztserie, die
Entwicklungen, die Erfolgsfaktoren und die Nutzungsmotive.
Als theoretischer Hintergrund dient der Uses-and Gratifications Approach, der von einem
aktiven Publikum ausgeht, welches sich Arztserien aus bestimmten Motiven ansieht. Wichtige
Gratifikationsklassifikationen und bewährte Bedürfniskataloge, wie die von Greenberg,
Rubin/Perse oder McQuail/Blumler/Brown werden angeführt und erläutert. Darüber hinaus
werden die in der Literatur recherchierten speziellen Nutzungsmotive von Arztserien genau
beschrieben.
Um das Genre ausreichend zu umfassen, wird nach Ausführungen zur Fernsehserie allgemein
auf die Arztserie im Speziellen eingegangen. Dabei wird eine Abgrenzung von anderen
Formaten und die Eingliederung in eine Definition versucht. Neben der Beschreibung
wichtiger Komponenten von Arztserien, wie etwa Krankheit, Tod oder genrespezifischen
Signalen, wird genau auf die Entwicklung und Vielfalt eingegangen. Dabei werden die
wichtigsten Arztserien genauer beschrieben und bildlich dargestellt. Um auf den
Zusammenhang von Zufriedenheit mit dem Arzt-Patienten Verhältnis und dem Konsum von
Arztserien eingehen zu können, werden Ärzte in Serien und in der Realität beleuchtet.
Um die Erfolgsfaktoren von Arztserien zu klären, folgt zunächst eine Gegenüberstellung aller
mitwirkenden Komponenten. Danach wird auf Faktoren eingegangen, die im Zuge der Arbeit
noch nicht erwähnt wurden. Als ausschlaggebend für den Erfolg gelten vor allem die
Faktoren, die sich aus der Basis von Arztserien (Krankheit-Patient-Arzt) ergeben, wie das
Heldentum, Interesse an Gesundheit und Krankheit, Liebe über Standesgrenzen hinaus oder
die perfekte realitätsgetreue Inszenierung.
Im empirischen Teil werden die Nutzungsmotive anhand von zehn Interviews überprüft.
Dabei haben sich all diejenigen Motive, die aus der Literatur gefiltert werden konnten,
bestätigt. Es handelt sich dabei um Identifikation und Para-soziale Interaktion mit Ärzten,
Rollenhilfe und Orientierung in der Krankenhauswelt, Neugier/Voyeurismus, Abspaltung
negativer Anteile, Versöhnung mit dem eigenen Schicksal, Eskapismus in die heile
Arztserienwelt, Bedürfnis nach Heil, Sicherheitsbedürfnis und um das Bedürfnis nach
Obrigkeit. Ein Zusammenhang zwischen Unzufriedenheit mit der ärztlichen Zuwendung und
einem hohen Konsum von Arztserien lässt sich aufgrund der Aussagen der Befragten
vermuten, kann aber wegen Mangel an Repräsentativität nicht nachgewiesen werden. Als
beliebtester Arzt geht Dr. Mark Greene aus der ebenfalls beliebtesten Serie Emergency Room
hervor, der wegen seinen zwischenmenschlichen und fachlichen Fähigkeiten überzeugt.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Arztserie Arztserien Krankenhausserie Krankenhausserien Nutzungsmotive Erfolgsfaktoren Fernsehartz Fernsehärzte
Autor*innen
Birgit Oswald
Haupttitel (Deutsch)
Expansion im Halbgötterolymp
Hauptuntertitel (Deutsch)
Entwicklungen, Erfolgsfaktoren und Nutzungsmotive von Arztserien
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
190 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Friedrich Hausjell
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.00 Kommunikationswissenschaft: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.36 Fernsehen
AC Nummer
AC08163656
Utheses ID
6451
Studienkennzahl
UA | 301 | 295 | |