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Das Leben mit VAD - wie junge Menschen im Kontext des traditional family life cycle ihren Alltag meistern

eine qualitative Studie

Katrin Hasch

Art der Arbeit

Masterarbeit

Universität

Universität Wien

Fakultät

Fakultät für Sozialwissenschaften

Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)

Masterstudium Pflegewissenschaft

Betreuer*in

Martin Nagl-Cupal

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DOI

10.25365/thesis.72408

URN

urn:nbn:at:at-ubw:1-31343.46109.732468-8

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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract

(Deutsch)

Hintergrund: Weltweit werden circa 26 Millionen Menschen mit einer Herzinsuffizienz angenommen und die Zahlen steigen von Tag zu Tag weiter. Leichte bis mittelschwere Formen der Herzinsuffizienz können mit Medikamenten behandelt werden. Für eine schwere Herzinsuffizienz stehen im Moment lediglich zwei Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung: die Herztransplantation oder die Implantation eines VADs. Durch die sinkenden Zahlen an möglichen Transplantationsorganen und das immer besser werdende Outcome steigen die Zahlen der VAD-Implantationen deutlich an. Dies führt ebenfalls dazu, dass immer mehr junge Menschen ein VAD erhalten. ‚Jung‘ wird in der vorliegenden Arbeit nicht durch ein bestimmtes Alter definiert, sondern anhand von ähnlichen Lebensphasen. Dafür bildet der Traditional Family Life Cycle den Kontext. Ziel: Ziel der Forschungsarbeit ist es, den Alltag von jungen Menschen in einer ähnlichen Lebenssituation nach der Implantation eines VADs zu erfassen und ein tieferes Verständnis zu schaffen. Methodik: Es wurden sieben leitfadengestützte Interviews mit jungen Menschen nach einer VAD-Implantation durchgeführt. Die Auswahl fand dabei anhand von Merkmalen von Entwicklungsschritten des Traditional Family Life Cycle statt. Die Auswertung der Daten erfolgte mittels offenen und axialen Kodierens der Grounded Theory Methodologie nach Strauss und Corbin (1996). Ergebnisse: Die Analyse des Datenmaterials zeigte, dass das Meistern des Alltags einen prozesshaften Verlauf entspricht. Dieser Prozess unterteilt sich dabei in ‚Akzeptanz und Verständnis‘, ‚Selbst aktiv werden‘ und ‚Neue Wege finden‘. Die jungen Menschen mit VAD stehen nach einem akuten Ereignis und anschließender VAD-Implantation vor der Herausforderung, die neue Situation zu verstehen und zu akzeptieren. Dies ist notwendig, um im Laufe der Zeit selbst aktiv zu werden und selbstständig neue Wege zu finden. Diese Schritte werden vor allem dadurch beeinflusst, dass das VAD die einzige Überlebenschance der jungen Menschen darstellt und ihnen ihr Leben zu kostbar ist um es nicht zu genießen. In allen Aussagen ist eine gewisse Dankbarkeit, dass sie noch am Leben sind, merkbar. Diskussion: Trotz der geringen Anzahl an wissenschaftlichen Arbeiten zu jungen Menschen mit VAD zeigte sich, dass der Alltag beziehungsweise das Leben mit VAD in einem Prozess oder Verlauf dargestellt werden können. Zum besseren Verständnis und Integration in die Praxis sind dennoch weitere Untersuchungen notwendig.

Abstract

(Englisch)

Background: Approximately 26 million people worldwide are thought to have heart failure, and the numbers continue to rise. Mild to moderate forms of heart failure can be treated with medications. For severe heart failure only two treatment options are currently available: heart transplantation or the implantation of a VAD system. Due to the decreasing numbers of possible transplant organs and the improving outcome, the numbers of VAD implantations are increasing. This also leads to more and more young people receiving a VAD. ‘Young’ is not defined by a certain age. It’s defined by the same life stages. The Traditional Family Life Cycle provides the context for this. Aim: The aim of the research is to capture the daily life of young people in a similar life situation after the implantation of a ventricular assist device and to create a deeper understanding. Methods: Seven qualitative interviews were conducted with young people after VAD implantation. The selection was based on characteristics of developmental stages of the Traditional Family Life Cycle. The data were analyzed using open and axial coding of the grounded theory methodology according to Strauss and Corbin (1996). Results: The analysis of the data material showed that mastering everyday life corresponds to a processual course. This process is divided into 'acceptance and understanding', 'becoming active oneself' and 'finding new ways'. Young people with a VAD system face the challenge of understanding and accepting the new situation after an acute event and VAD implantation. This is necessary in order to become active and find new ways on their own over time. These steps are mainly influenced by the fact that the VAD represents the young people's only chance of survival and that their life is too precious for them not to enjoy it. A certain gratitude that they are still alive is noticeable in all statements. Discussion: Despite the small number of scientific papers on young people with VAD, it was shown that everyday life or living with a ventricular assist device can be shown in a process or progression. For a better understanding and integration into practice further research is necessary.

Autor*innen

Katrin Hasch

Haupttitel (Deutsch)

Das Leben mit VAD - wie junge Menschen im Kontext des traditional family life cycle ihren Alltag meistern

Hauptuntertitel (Deutsch)

eine qualitative Studie

Paralleltitel (Englisch)

Living with VAD - how young people manage their daily lives with VAD in the context of the traditional family life cycle

Paralleluntertitel (Englisch)

a qualitative study

Publikationsjahr

2022

Umfangsangabe

100 Seiten : Illustration

Sprache

Deutsch

Beurteiler*in

Martin Nagl-Cupal

Klassifikation

70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges

AC Nummer

AC16643189

Utheses ID

64570

Studienkennzahl

UA | 066 | 330 | |

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