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Conflict management over maritime territories
use of ADR in maritime disputes : Kenya vs Somalia
Natasha Lulia Mwala
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang für Internationale Studien (M.A.I.S.-Lg)
Betreuer*in
Markus Kornprobst
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72524
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12244.63672.822429-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die jüngsten Entdeckungen natürlicher Ressourcen an den territorialen und maritimen Grenzen haben die Wahrscheinlichkeit von Konflikten zwischen Staaten insbesondere am Horn von Afrika und in der Region der Großen Seen erhöht. Da es sich um eine sehr unbeständige Region handelt, sind Konflikte kein neues Phänomen, das die Region seit dem Übergang zur postkolonialen Ära plagt. Es ist einfach zu argumentieren, dass die Ursache für die Streitigkeiten in den willkürlichen Grenzziehungen der europäischen Mächte liegt, doch erlebt die Region derzeit ein "Gerangel und Bitten", bei dem die Länder um die Ausbeutung und den Gewinn der neu entdeckten Ressourcen ringen. Darüber hinaus spielt das Aufkommen nationalistischer Gefühle in Verbindung mit der wachsenden Bevölkerung und dem Kampf der Regierungen um die Finanzierung ihrer Haushalte bei gleichzeitiger Verringerung der Kreditaufnahme auf ausländischen Märkten aufgrund der Inflation, die diese teuer macht, eine wichtige Rolle bei der Suche nach Vorteilen aus der Erkundung und dem Abbau von Mineralien. Während die traditionellen Konflikte aus Streitigkeiten über Landgrenzen entstanden, die vor allem zwischen Grenzgemeinschaften zu Gewalt eskalierten, werden maritime Konflikte in der Regel auf rechtlichem Wege ausgetragen, wobei die Parteien das Eingreifen von Gremien wie dem Internationalen Seegerichtshof (ITLOS) und dem Internationalen Gerichtshof (IGH) beantragen. Die meisten Fälle werden durch die direkte Abgrenzung der Seegrenzen gelöst und nicht durch die gemeinsame Bewirtschaftung von Meeresflächen oder natürlichen Ressourcen auf der Grundlage gegenseitigen Verständnisses oder gegenseitiger Zusicherung von Vorteilen. Der jüngste Seestreit zwischen Kenia und Somalia ist eine hervorragende Fallstudie. Ziel dieser Untersuchung ist es nicht nur, alternative Streitbeilegungsmethoden aufzuzeigen, die bei maritimen Grenzstreitigkeiten angewandt werden können, sondern auch den Übergang von der friedlichen Beilegung von Streitigkeiten zur gerichtlichen Intervention zu analysieren. Zunächst wird die Entwicklung der Streitigkeiten an den Landgrenzen zwischen den beiden Staaten untersucht, dann werden der Seestreit und die diplomatischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Beziehungen zwischen den beiden Staaten behandelt. Ferner werden die Standpunkte der beiden Länder und die Entscheidung des Gerichtshofs kritisch analysiert. Schließlich werden alternative Streitbeilegungsmechanismen untersucht, die hätten genutzt werden können.
Abstract
(Englisch)
The recent discoveries of natural resources on both territorial and maritime borders have heightened the probability of conflicts between states specifically in the Horn of Africa and the Greater Lakes Region. As a highly volatile region, conflicts are not a foreign phenomenon which have been plaguing the region since transition to the post-colonial era. It is simple to argue that the cause of disputes is due to the arbitrary bor-ders drawn by the European powers, however, the region is experiencing a contempo-rary ‘scramble and petition’ with countries racing to exploit and gain over the new-found resources. In addition to this, the rise of nationalist sentiments combined with the burgeoning population and struggle of governments to finance their domestic budgets while trying to reduce borrowing from foreign markets due to the inflation costs which makes it expensive, also plays a key role in the quest to benefit from mineral explora-tion and excavation. While traditional conflicts rose from land border disputes that escalated to violence especially between border communities, maritime conflicts tend to be handled in legal ways with parties seeking intervention from bodies such as the International Tribunal of the Law of the Sea (ITLOS) and the International Court of Justice (ICJ). Most cases are solved by outright delimitation of the maritime borders rather that joint manage-ment of marine land masses or natural resources based on mutual understanding or mutually assured benefits. The recent Kenya-Somalia Maritime dispute is an excellent case study. The aim of this research is to not only show alternative dispute resolution methods that can be used in maritime border disputes but also analyse the switch from pacific means of settlement of disputes to judicial intervention of the court. It begins by looking at the evolution of land border disputes between the two states, touches on the maritime dispute and their diplomatic, economic and security relationship. It further critically analyses the points of view of the two countries and the court’s ruling. Finally, it examines alternative dispute settlement mechanism that could have been used.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Streit um die Seegrenzen Abgrenzung der Meere Absichtserklärung IGH LOS gemeinsame maritime Vereinbarungen
Schlagwörter
(Englisch)
maritime boundary dispute maritime delimitation memorandum of understanding ICJ LOS joint maritime agreements
Autor*innen
Natasha Lulia Mwala
Haupttitel (Englisch)
Conflict management over maritime territories
Hauptuntertitel (Englisch)
use of ADR in maritime disputes : Kenya vs Somalia
Paralleltitel (Deutsch)
Konfliktmanagement über Seegebiete
Paralleluntertitel (Deutsch)
Einsatz von ADR in Seestreitigkeiten : Kenia vs. Somalia
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
65 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Markus Kornprobst
Klassifikation
89 Politologie > 89.70 Internationale Beziehungen: Allgemeines
AC Nummer
AC16666388
Utheses ID
64587
Studienkennzahl
UA | 992 | 940 | |
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