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Die personenzentrierte Pflegekompetenz in der praktischen Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpflegeberufen
eine qualitativ-deskriptive Studie mit der Ableitung von damit in Verbindung stehenden Lernergebnissen
Hans Peter Köllner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Pflegewissenschaft
Betreuer*in
Hanna Mayer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72477
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12448.69734.227095-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Hintergrund und Ziel: Personenzentrierung in der Pflege führt zu mehr Ganzheitlichkeit, einem wertschätzenden Miteinander, Nachhaltigkeit und Zufriedenheit. Während es für im Praxisfeld stehende Pflegepersonen bereits Schulungsprogramme zur Personenzentrierung gibt, so zeigt sich jedoch noch ein Nachholbedarf bei den diesbezüglichen berufsqualifizierenden Studien und Ausbildungen. Im Rahmen dieser Studie galt es aus der Sichtweise von Studierenden und Auszubildenden, Lehrenden sowie Praxisanleitenden abzubilden, woran Studierende und Auszubildende der Gesundheits- und Krankenpflegeberufe ein personenzentriertes Pflegen erkennen. Daraus wurden kennzeichnende Eigenschaften einer personenzentrierten Pflegekompetenz abgeleitet und zudem zu erreichende Lernergebnisse für die praktische Ausbildung und der damit in Verbindung stehenden Lehrveranstaltungen, wie beispielsweise die Praxisreflexion, festgelegt, um für mehr Transparenz in den personenzentrierten Lernprozessen zu sorgen. Methode: Im Zuge dieser qualitativ-deskriptiven Studie wurden Fokusgruppeninterviews sowohl mit Lehrenden, Praxisanleitenden sowie Studierenden und Auszubildenden durchgeführt. Insgesamt haben 35 Personen in sechs Fokusgruppen teilgenommen. Das damit erhobene Datenmaterial wurde mithilfe eines inhaltsanalytischen Verfahrens ausgewertet. Ergebnisse: Anhand der Studie konnten die folgenden sechs kennzeichnenden Eigenschaften einer personenzentrierten Pflegekompetenz identifiziert werden: Selbstwirksamkeitserleben, zwischenmenschliche Achtsamkeit, Verstehen von Grenzen, professionelles Leben von Pflegebeziehungen, das Einnehmen einer Haltung und das reflektierte Umsetzen von Pflegehandlungen. Von diesen Eigenschaften wurden in weiterer Folge neun Lernergebnisse im Zusammenhang des personenzentrierten Pflegens abgeleitet.Schlussfolgerung: Mit den Ergebnissen dieser Studie konnte ein Beitrag zum internationalen Diskurs zur Etablierung von personenzentrierten Curricula geleistet werden. Neben einer qualitätsgesicherten Implementierung der Studienergebnisse in den Ausbildungsprogrammen gilt es in Zukunft zudem, Lehrende und Praxisanleitende mit darauf abgestimmten Fort- und Weiterbildungsprogrammen zu bestärken, um den personenzentrierten Kompetenzerwerb von Studierenden und Auszubildenden effizienter und nachhaltiger zu fördern.
Abstract
(Englisch)
Background and Aim: Person-centred care in nursing leads to more holism, mutual appreciation, sustainability, and a feeling of well-being. Although, there are some educational programs for trained nurses to increase their person-centeredness in practice. Less of these programs address the particular needs and requirements of student nurses. The aim of this study was, on the one hand, to examine how student nurses recognise that they care in a person-centred way. Therefore, lectors in nursing, nursing instructors, and the students itself were questioned. On the other hand, based on these findings, specific characteristics of student nurses ́ competence in person-centredness were deduced. Moreover, learning outcomes were identified. Hence, more transparency during the acquisition of person-centred care competence of student nurses is ensured. Method: In the course of this qualitative-descriptive study, focus-group interviews with lectors in nursing, nursing instructors, and the student nurses in Austria were conducted. In sum, 35 persons in six focus-groups have participated. Subsequently, the compiled data were analysed through the summarising content analysis. Results: Six specific characteristics may be distinguished in connection with a person-centred competence of student nurses. These are an awareness of self-efficiency, an interpersonal attentiveness, an understanding of boundaries, the living of professional relationships in nursing, having an attitude, and the implementation of reflexive nursing interventions. Furthermore, nine learning outcomes can be deduced of these specific characteristics. Conclusion: The findings of this study may be seen as a contribution to the international discussion in terms of person-centred curricula development in nursing. Furthermore, the findings should be implemented in nowadays educational programmes in nursing. Besides, lectures and nursing instructors should receive a special training. In doing so, the acquisition of a person-centred competence in student nurses gets promoted.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Personenzentrierung Kompetenz Pflege Studium praktische Ausbildung
Schlagwörter
(Englisch)
person-centredness competence nursing academic studies education nursing training
Autor*innen
Hans Peter Köllner
Haupttitel (Deutsch)
Die personenzentrierte Pflegekompetenz in der praktischen Ausbildung von Gesundheits- und Krankenpflegeberufen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine qualitativ-deskriptive Studie mit der Ableitung von damit in Verbindung stehenden Lernergebnissen
Paralleltitel (Englisch)
Person-centred care competence during the training of student nurses
Paralleluntertitel (Englisch)
a qualitative-descriptive study with the identification of learning outcomes
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
V, 98 Seiten : Diagramm
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hanna Mayer
Klassifikation
44 Medizin > 44.63 Krankenpflege
AC Nummer
AC16661644
Utheses ID
64598
Studienkennzahl
UA | 066 | 330 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1