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Analyse der Mikrohabitate der Bäume der Friedhöfe der Stadt Wien
Julia Koglbauer
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für LehrerInnenbildung
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Bewegung und Sport UF Biologie und Umweltkunde
Betreuer*in
Michael Kiehn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72313
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13996.63724.806062-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im urbanen Bereich gibt es wenige Habitate, welche den Erhalt der Biodiversität unterstützen können. Hierzu zählen Parkanlagen und, wie vermutet wurde, auch Friedhöfe mit ihren Baum-beständen, welche möglicherweise als Habitatbäume dienen könnten. Diesbezüglich existieren aber noch wenige Daten. Um herauszufinden, ob und inwiefern sich die Baumbestände der Friedhöfe Wiens in Bezug auf deren Mikrohabitate unterscheiden, wurde in der vorliegenden Arbeit eine exemplarische Studie durchgeführt. Im Rahmen dieser Studie wurden die Bäume von fünf verschiedenen Friedhöfen der Stadt Wien auf vorhandene Mikrohabitate untersucht. Zu diesem Zweck wurden die Grunddaten Baumhöhe, Baumumfang und Baumalter von der Fried-höfe Wien GmbH zur Verfügung gestellt und die Standortfaktoren Baummanagementmaßnah-men, Boden und Klima in die Arbeit einbezogen. Für die Kartierung der Mikrohabitate wurde der Kartierungskatalog von Kraus et al. 2016 ( Katalog der Baummikrohabitate – Referenzliste für Feldaufnahmen) verwendet. Im Hinblick auf die Fragestellung: „Wie unterscheiden sich die Bäume der Friedhöfe Wien GmbH in Bezug auf ihre Mikrohabitate?“, wurde eine H0- bezie-hungsweise eine H1-Hypothese aufgestellt. Die H0-Hypothese besagt, dass sämtliche Friedhöfe zu 95 % die gleiche Anzahl an Mikrohabitaten aufweisen, während die H1-Hypothese impliziert, dass diese zum Zeitpunkt der Untersuchung nicht übereinstimmen. Mit Hilfe einer einfaktoriel-len Varianzanalyse wurde festgestellt, dass die Anzahl an Mikrohabitaten übereinstimmt und die H0-Hypothese darum angenommen werden kann. Darüber hinaus wurden die Baumdaten je nach Friedhof ausgearbeitet. Darauf folgte ein Vergleich der Daten. Weiters wurden die verschieden Einflussvariablen in Beziehung gesetzt und die Anzahl an Mikrohabitaten je nach Baumart un-tersucht. Hierbei stellte sich heraus, dass die Friedhöfe Mauer und Aspern im Untersuchungs-zeitraum die meisten Mikrohabitate aufwiesen. Bezüglich der Einflüsse der Variablen ergab eine mehrfaktorielle Varianzanalyse, dass die Variablen Baumart, Baumhöhe, Baumumfang und das Alter des jeweiligen Baumes die größten Effekte auf das Vorhandensein von saproxylischen und epixylischen Mikrohabitaten hatten. Weiters stachen bezüglich deren Anzahl an Mikrohabitaten unter anderem die Baumarten Schwarzföhre (Pinus nigra), Weißbirke (Betula pendula), Winter-linde (Tilia cordata), Spitzahorn (Acer platanoides) und die Japanische Blütenkirsche (Prunus serrulata `Kanza`) hervor. In der Conclusio finden sich unter anderem Hinweise für die Unter-stützung der Biodiversität sowie Ideen für weiterführende Untersuchungen.
Abstract
(Englisch)
In urban areas there are relatively few habitats securing a certain amount of biodiversity. These include parks and also cemeteries with their stock of trees, which could possibly serve as habitat trees. However, there is still little data on this research area. To find out to what extent the tree-populations of five different cemeteries in the city of Vienna differ in terms of their microhabi-tats, an exemplary study was designed in the present work. As part of this study the basic data: tree height, tree circumference and tree age, which provided by the Friedhöfe Wien GmbH were evaluated. In addition, tree management measures and the location factors like soil and climate were studied. For the mapping of the microhabitats, the mapping catalog from Kraus et al. 2016 (Catalog of tree microhabitats – reference list for field surveys) was used. Regarding the ques-tion: "How do the trees of Friedhöfe Wien GmbH differ in terms of their microhabitats?", an H0 and an H1 were set up. The H0 stated that all cemeteries had 95% of the same number of micro-habitats and the H1 stated that they were different. To find out which hypothesis was correct a one-way ANOVA was used. The result of this test was, that the cemeteries had more than 95% of the same number of microhabitats and the H0 is supported. In addition, the tree data were worked out depending on the cemetery. A comparison of the data followed. Furthermore, the various influencing variables were related and the number of microhabitats depending on the tree species was examined. It turned out that the Mauer and Aspern cemeteries had the highest number of microhabitats. Regarding the influence of the variables, a multifactorial analysis of variance came to the conclusion that the variables tree species, tree height, tree circumference and the age of the respective tree had the greatest effects on the presence of saproxylic and epixylic microhabitats. In terms of the microhabitats, the tree species black pine (Pinus nigra), silver birch (Betula pendula), little leaf lime (Tilia cordata), Norway maple (Acer platanoides) and the Japanese cherry (Prunus serrulata `Kanza`) attracted attention. In the conclusion you will also find tips for supporting biodiversity and ideas for further investigations.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Baummikrohabitat Habitatbaum saproxylisches Mikrohabitat epixylisches Mikrohabitat
Schlagwörter
(Englisch)
dead wood tree microhabitats Tree cavity
Autor*innen
Julia Koglbauer
Haupttitel (Deutsch)
Analyse der Mikrohabitate der Bäume der Friedhöfe der Stadt Wien
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
214 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Kiehn
Klassifikationen
42 Biologie > 42.90 Ökologie: Allgemeines ,
43 Umweltforschung > 43.31 Naturschutz
AC Nummer
AC16615862
Utheses ID
64624
Studienkennzahl
UA | 199 | 500 | 502 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1