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"Sag an mein Freund, die Ordnung der Unterwelt"
das Gilgamesch-Epos in Hans Henny Jahnns "Fluß ohne Ufer"
Gianna Zocco
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Norbert Bachleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7150
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29584.78332.753265-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der Forschungsliteratur hat sich, trotz zahlreicher Erwähnungen, noch niemand damit auseinandergesetzt, wie genau sich der Bezug auf das Gilgamesch-Epos in Hans Henny Jahnns Romantrilogie "Fluß ohne Ufer" manifestiert. Ausgehend von einer Vorstellung des Epos und einem Vergleich der heutigen Fassungen mit der von Jahnn gelesenen, analysiert die vorliegende Arbeit die intertextuellen Bezüge zwischen Gilgamesch-Epos und „Fluß ohne Ufer“ nach den von Ulrich Broich und Manfred Pfister vorgeschlagenen Kriterien zur Feststellung der Intensität von Intertextualität. Die direkten Zitate großteils aus der 12. Tontafel des Epos und die zahlreichen strukturellen Parallelen, die vorwiegend zwischen dem zweiten Teil von „Fluß ohne Ufer“ und dem Gilgamesch-Epos bestehen, verweisen auf die beiden Texten gemeinsame Struktur der Klage um den verstorbenen Freund und die Unausweichlichkeit des eigenen Todes. Motiviert scheint die Bezugnahme auf das Epos von der Hoffnung des Erzählers Gustav Anias Horn, durch das Erkennen von Parallelen zum Gilgamesch-Epos den als zufällig empfundenen Verlauf des eigenen Lebens in ein persönliches Schicksal umdeuten zu können.
Abstract
(Englisch)
Despite a lot of references there has been no systematic analysis of the intertextual relationship between the Gilgamesh Epic and Hans Henny Jahnn's trilogy „Fluß ohne Ufer“. Based on a presentation of the epic and a comparison between current versions and the version read by Jahnn, this diploma thesis analyzes the intertextual connections between the Gilgamesh Epic and „Fluß ohne Ufer.“ The criteria of measuring the intensity of intertextuality proposed by Ulrich Broich and Manfred Pfister form the theoretical basis of this thesis. Quotations mostly from the twelfth tablet of the epic as well as numerous structural parallels, predominantly between the second part of „Fluß ohne Ufer“ and the Gilgamesh Epic, point to the structure of lamentation about the dead friend and the inescapability of one's own death, which connects both texts. The reference to the Gilgamesh Epic seems to be motivated by the narrator's hope to transform the randomness of his own life into a personal fate by means of realizing the parallels to the Gilgamesh Epic.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Hans Henny Jahnn Gilgamesh Epic Intertextuality Arthur Ungnad Gilgamesh Fluß ohne Ufer Hans Wolffheim Inversion Critique of Civilization Ishtar
Schlagwörter
(Deutsch)
Hans Henny Jahnn Gilgamesch-Epos Intertextualität Arthur Ungnad Gilgamesch Fluß ohne Ufer Hans Wolffheim Inversion Zivilisationskritik Ischtar
Autor*innen
Gianna Zocco
Haupttitel (Deutsch)
"Sag an mein Freund, die Ordnung der Unterwelt"
Hauptuntertitel (Deutsch)
das Gilgamesch-Epos in Hans Henny Jahnns "Fluß ohne Ufer"
Paralleltitel (Englisch)
The Gilgamesh Epic in Hans Henny Jahnn's "Fluß ohne Ufer"
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
138 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Bachleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.74 Literaturwissenschaftliche Richtungen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.81 Epik, Prosa ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe, literarische Motive, literarische Themen ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.94 Literarische Einflüsse und Beziehungen, Rezeption ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur
AC Nummer
AC07866522
Utheses ID
6472
Studienkennzahl
UA | 393 | | |
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