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The impact of culture on mother-child attachment
a comparison between France and Austria
Galatee Reme
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Harald Werneck
DOI
10.25365/thesis.72370
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19492.62340.309768-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In dieser Arbeit wurden die Unterschiede in der Mutter-Kind-Bindung zwischen zwei westlichen Ländern, Frankreich und Österreich, untersucht. Französische Mütter sind in höherem Ausmaß berufstätig. Sie legen verstärkt Wert auf ein wohlerzogenes Kind, welches Respekt gegenüber seinen Eltern zeigt und das ihr Leben nicht großartig beeinträchtigt. Die Erwartungshaltung österreichischer Mütter tendieren hingegen eher zu traditionelleren Auffassungen des Mutter-Kind-Verständnisses. Sie sind in geringerem Ausmaß erwerbstätig, verbringen mehr Zeit mit ihren Kindern und stillen länger. Aufgrund dieser kulturellen Unterschiede in der Kindererziehung, war das Ziel dieser Arbeit, die Differenzen der dyadischen Bindungen zwischen zwei westlichen Ländern zu untersuchen. Des Weiteren wurde ein möglicher Ausgleich für schlechtere dyadische Bindungen durch eine Bindung zu anderen Betreuern untersucht. Es wurde die „Non-Responsiveness“ Skala und das Maternal Attachment Inventory (MAI) verwendet, um die dyadische Bindung zu untersuchen. 189 österreichische und 92 französische Mütter haben den Fragebogen ausgefüllt. Die Unterschiede in der Bindung wurden mit einem Mann-Whitney U-Test untersucht. Weiteres wurde der Einfluss von kultureller Überzeugung mit Hilfe des Hayes‘ PROCESS Macro untersucht. Es wurde ebenfalls die Rolle der alternativen Betreuer*innen und deren Auswirkung auf die dyadische Bindung recherchiert. Dies wurde mit der Pearson Korrelation und dem Mann-Whitney U-Test geprüft. Die Ergebnisse zeigten, dass französische Mütter restriktiver, weniger fürsorglich und auf der „intensive mothering“ Skala einen höheren Wert erzielten. Dies führte zu zweideutigen Resultaten für die dyadische Bindung. Einerseits wies Österreich eine niedrigere „Non-Responsiveness“ auf, andererseits war „Intensive Mutterschaft“ höher in Frankreich ausgeprägt, und dies wirkte sich positiv auf den MAI-Wert aus. Des Weiteren korrelierte eine sichere dyadische Bindung in Österreich negativ mit der Nutzung professioneller Kinderbetreuung und positiv mit der Nutzung von nicht professioneller Kinderbetreuung. Für die dyadische Bindung in Frankreich konnten diese Muster so nicht nachgewiesen werden. Allerdings, wenn keine professionelle Kinderbetreuung in Anspruch genommen wurde, gab es keine Unterschiede in der Bindung.
Abstract
(Englisch)
This analysis examined the differences in mother-child attachment within two western countries: Austria and France. On the one hand, French mothers work more and believe in having well-behaved and respectful children while not wanting to be enslaved to them. On the other hand, Austrian motherhood leans more on traditional values in which mothers work less and spend more time with their children. They also breastfeed more than French mothers. Given the cultural discongruities in child-rearing, this study aimed to research the dyadic attachment differences between two western, educated, industrialized, and rich countries (WEIRD), France and Austria, and the possibility of compensating for it with alternative caregivers’ attachments. The attachment was measured with the Non-Responsiveness scale and the Maternal Attachment Inventory (MAI). 189 Austrian and 92 French mothers were recruited, and the data were analyzed with a Mann-Whitney U-Test for differences. Next, possible mediations by cultural beliefs were explored with PROCESS. Finally, the alternative caregivers' role was investigated thanks to the Pearson’s correlation and Mann-Whitney U-Tests. The data showed that French mothers were more restrictive, less nurturant, and more intensive mothering. This led to ambiguous results for dyadic attachment. On one side, the Non-Responsiveness was lower for Austria, but on the other, French mothers were more intensive mothering, which positively impacted attachment. Moreover, Austria’s dyadic attachment was negatively correlated to using professional caregivers' services and positively to non-professionals, while France’s dyadic attachment did not differ. However, when both had no professional caregivers, there were no differences in attachment.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
dyadische Bindung Kultur Frankreich Österreich Alloparenting Multiple Bindung
Schlagwörter
(Englisch)
Dyadic attachment culture France Austria Alloparenting multiple attachments
Autor*innen
Galatee Reme
Haupttitel (Englisch)
The impact of culture on mother-child attachment
Hauptuntertitel (Englisch)
a comparison between France and Austria
Paralleltitel (Deutsch)
Der Impakt von Kultur auf die Mutter-Kind Bindung
Paralleluntertitel (Deutsch)
ein Vergleich zwischen Frankreich und Österreich
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
69 Seiten : Diagramme
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Harald Werneck
Klassifikation
77 Psychologie > 77.53 Entwicklungspsychologie: Allgemeines
AC Nummer
AC16635538
Utheses ID
64732
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
