Detailansicht

Stresserleben bei Studierenden in Österreich und dessen Zusammenhang mit psychologischen Anforderungen durch das Studium, zusätzlicher Erwerbstätigkeit, und Covid-19 Maßnahmenphasen
Hendrik Reitter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Psychologie
Betreuer*in
Urs Nater
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72417
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20812.62004.380059-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Entgegen der intuitiven Meinung vieler zeigen Studierende weltweit ein ausgeprägtes Stresserleben und eine hohe psychische Belastung. Für Studierende österreichischer Hochschulen liegen hierzu jedoch nur begrenzt aussagekräftige Daten vor. Um sich dieser Forschungslücke zu widmen, wurden 2966 Studierende österreichischer Hochschulen im Zeitraum von Dezember 2020 bis Juni 2021 bezüglich ihrer mentalen Gesundheit im Rahmen des Forschungsprojekts „Stress bei Studierenden in Österreich - eine Online-Studie“ befragt. Im Zuge dessen dient die vorliegende Masterarbeit dazu, einen vertiefenden Einblick in die nun verfügbaren Daten zu bieten. Im Fokus steht hierbei die Überprüfung des Zusammenhangs zwischen dem Stresserleben von Studierenden und den psychologischen Anforderungen durch das Studium, einer zusätzlichen Erwerbstätigkeit neben dem Studium und den zum Zeitpunkt der Erhebung vorliegenden COVID-19 Lockdownphasen. Es zeigte sich für 62.1%, beziehungsweise 72.3%, der befragten Studierenden mindestens ein vorliegendes psychisches Syndrom. Betrachtet man das Stresserleben gaben 57.8% der Teilnehmer*innen ein mittleres Stressausmaß an, 28.9% ein hohes. Für die untersuchte Stichprobe österreichischer Studierenden lag somit ein ausgeprägtes Stresserleben und eine hohe psychische Belastung vor. Vertiefend gingen höhere psychologische Anforderungen durch das Studium mit einem erhöhten Stresserleben der Studierenden einher. Ergänzend ergab sich ein signifikant negativer Zusammenhang zwischen der sozialen Unterstützung durch Dozierende und dem Stresserleben der Studierenden. Ein Interaktionseffekt zwischen den psychologischen Anforderungen durch das Studium und einer sozialen Unterstützung durch Dozierende konnte nicht nachgewiesen werden. Des Weiteren wiesen Studierende ohne Nebenbeschäftigung leicht höherer Stresswerte auf als Studierende mit Nebenbeschäftigung. In Bezug auf zum Zeitpunkt der Erhebung vorliegende COVID-19 Maßnahmenphasen zeigten sich während der Phase der ersten Öffnungsschritte (08.02.21-31.03.21) signifikant geringere Stress- und Depressivitätswerte im Vergleich zu Maßnahmenphasen mit stärkeren Einschränkungen. Die vorliegenden Befunde in Bezug auf die mentale Gesundheit von Studierenden österreichischer Hochschulen verdeutlichen, dass in Anbetracht der erschreckend hohen Prävalenzzahlen eine Auseinandersetzung mit der dargelegten Thematik unabdingbar erscheint. Aufgrund dessen sind zukünftige Studien wünschenswert, um eine bessere Generalisierbarkeit der Studienergebnisse zu ermöglichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Stress mentale Gesundheit Studierende Österreich psychologische Anforderungen Demand Control Model zusätzliche Erwerbstätigkeit COVID-19
Autor*innen
Hendrik Reitter
Haupttitel (Deutsch)
Stresserleben bei Studierenden in Österreich und dessen Zusammenhang mit psychologischen Anforderungen durch das Studium, zusätzlicher Erwerbstätigkeit, und Covid-19 Maßnahmenphasen
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
60 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Urs Nater
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.57 Erwachsenenpsychologie ,
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie
AC Nummer
AC16644627
Utheses ID
64754
Studienkennzahl
UA | 066 | 840 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1