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Freitod auf Rezept? Implikationen und Kriterien einer ethischen Zulässigkeit zum ärztlich assistierten Suizid
Raphaela Stipsits
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Ethik für Schule und Beruf
Betreuer*in
Gerhard Donhauser
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72476
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23620.65198.455884-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Krankheit und Leid stellen für viele, Sterben und Tod aber jedenfalls für alle Menschen einen immanenten Teil des Lebens dar. Dies in Verbindung mit den stetigen Fortschritten in Bio- und Medizintechnik lässt den Ruf nach Antworten, insbesondere auf Fragen, die das Lebensende betreffen, immer lauter werden. Etwa in Bezug auf den Wunsch, sich unter ärztlicher Hilfe das eigene Leben zu nehmen, weil dieses durch nicht mehr auszuhaltende Krankheitszustände unerträglich geworden ist. Für viele der Betroffenen ist ein Leben in Würde subjektiv nicht mehr möglich und es besteht nicht einmal mehr die Aussicht auf ein würdevolles Sterben ohne Beihilfe zum Suizid. In und zwischen den Disziplinen Recht, Medizin, Ethik etc. besteht ein Pluralismus an Ansichten und Argumenten zum ärztlich assistierten Suizid, was zu einer augenscheinlich anhaltenden Kontroverse und einem Mangel an klaren Orientierungspunkten führt. Die vorliegende Arbeit behandelt deshalb schwerpunktmäßig die Frage, ob -- und wenn, unter welchen Voraussetzungen -- ein ärztlich assistierter Suizid aus ethischer Sicht als zulässig und auch moralisch gute Handlung bewertet werden kann. Mittels einschlägiger Literatur sowie unter Einbeziehung eigener Überlegungen wurde eine Liste an Zulässigkeitskriterien erarbeitet. Diese sind als Regelfundament für den Umgang mit suizidalen Wünschen unter Zuhilfenahme ärztlicher Unterstützung zu verstehen, nämlich insofern, als dass nur wenn diese erfüllt sind, eine ärztliche Suizidbeihilfe überhaupt als ethisch zulässig in Betracht gezogen werden kann. Anhand der Betrachtungen ergeben sich Kriterien (A) auf sozial- und gesellschaftspolitischer Ebene, (B) auf Seiten der sterbewilligen Person, (C) auf Seiten der assistierenden Ärzt*innen und (D) solche, die für Ärzt*innen und Patient*innen gemeinschaftlich bestehen. Dieses Regelfundament wird aber vor allem erst zusammen mit einem bewussten, sensiblen und situationsspezifischen Umgang als mögliche ethische Orientierungshilfe empfohlen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Suizidbeihilfe ärztlich assistierter Suizid Ethik Sterbehilfe
Autor*innen
Raphaela Stipsits
Haupttitel (Deutsch)
Freitod auf Rezept? Implikationen und Kriterien einer ethischen Zulässigkeit zum ärztlich assistierten Suizid
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
iv, 75 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerhard Donhauser
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
44 Medizin > 44.99 Medizin: Sonstiges
AC Nummer
AC16661250
Utheses ID
64785
Studienkennzahl
UA | 066 | 641 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1