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Nationalsozialismus in Wien - zwischen kollektiver Erinnerung und kollektivem Vergessen in der Gedenklandschaft von der Nachkriegszeit bis heute
Marie-Dorothée Amenitsch
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Interdisziplinäres Masterstudium Zeitgeschichte und Medien
Betreuer*in
Wolfgang Duchkowitsch
DOI
10.25365/thesis.72655
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31360.64309.964744-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Erinnerungskultur am Beispiel von Wien. Unter dem Titel „Nationalsozialismus in Wien – zwischen kollektiver Erinnerung und kollektivem Vergessen in der Gedenklandschaft von der Nachkriegszeit bis heute” wird der Forschungsfrage nachgegangen, wie Erinnerungen – am Beispiel Wiens – konstruiert werden und wann das Erinnern einem kollektiven Vergessen weicht. Hierfür werden verschiedene Orte, Denkmäler, Plätze, Straßenzüge etc. in Wien herangezogen und geschichtlich kontextualisiert, um zu zeigen, in welcher Form erinnert oder vergessen wird. So wird durch einen retrospektiven Blick herausgearbeitet, wie sich die kollektive Erinnerung im Laufe der Zeit verändert hat. Wesentliche Punkte, die damit zusammenhängen, sind Fragen nach der Gestaltung des Erinnerungsortes, nach den Personengruppen, an die erinnert wird, nach gesellschaftlichen Umständen und Initiativen, die an der Errichtung des Erinnerungsortes beteiligt waren, sowie nach möglichen Kritikpunkten an den Narrativen des Erinnerungsortes. Bei der Analyse der Erinnerungsorte dient das SANE-Analysemodell für „mnemonische Objekte“ als Vorlage. Den theoretischen Rahmen bilden die erinnerungskulturellen Ansätze von Aleida und Jan Assmann, Maurice Halbwachs und Pierre Nora. Auch Theorien zur Funktionsweise von Denkmälern werden herangezogen, allen voran die Thesen von Johann Gustav Droysen. Der erste Teil der Arbeit konzentriert sich auf konkrete Gedächtnisorte bzw. Denkmäler in Wien konzentriert, wobei ein Bogen von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis ins Jahr 2022 gespannt wird. Im zweiten Teil der Arbeit liegt der Fokus auf Orten in Wien, an denen es zu keiner adäquaten Form der Erinnerung kommt. Orte, die in diesem Zusammenhang behandelt werden, sind zum Beispiel die Liliputbahn im Wiener Prater oder das ehemalige Gestapo-Hauptquartier. Ziel der Arbeit ist es also, eine Topographie der Erinnerungsorte in Wien in chronologischer Reihenfolge zu skizzieren, die kritisch hinterfragt wird und vor allem auf Leerstellen im kollektiven Gedächtnis aufmerksam macht.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Nationalsozialismus Denkmal Erinnerungskultur Gedenklandschaft Mitverantwortung Opferthese
Autor*innen
Marie-Dorothée Amenitsch
Haupttitel (Deutsch)
Nationalsozialismus in Wien - zwischen kollektiver Erinnerung und kollektivem Vergessen in der Gedenklandschaft von der Nachkriegszeit bis heute
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
129 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Duchkowitsch
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.24 Zweiter Weltkrieg ,
15 Geschichte > 15.38 Europäische Geschichte nach 1945
AC Nummer
AC16684018
Utheses ID
64900
Studienkennzahl
UA | 066 | 665 | |