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Entwurf einer Phänomenologie des Anderen im digitalen Bild samt Influencertum als Fallstudie
Lena Wild
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophie
Betreuer*in
Michael Staudigl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72690
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-14937.80251.443389-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist eine phänomenologische Betrachtung der Veränderung interpersonaler Alteritätsrelationen bei Übertragung der Interaktion in den digitalen Raum. Der verfolgte Ansatz deckt folglich die zwei Bereiche von Alterität und Medialität im Digitalen ab, wobei in diesem Zusammenhang von einer nichtnormativen, zweifachen Mediatisierung ausgegangen werden muss. Die erste solche Mediatisierung ist jene der Übertragung von Kommunikation in das Medium des digitalen Raumes, welche gegenüber dem real life neben einer ternären Alteritässtruktur – reales Selbst, virtueller Avatar, virtueller Anderer – sowie einer Trichotomie der Öffentlichkeit unter anderem auch den Imperativ zu explizit ausgedrückter Anwesenheit und Authentizität in der Intimität mit sich bringt. Die zweite Mediatisierung hingegen beschreibt eine zusätzliche Mediatisierung im Bild als Kommunikationskanal im bereits einmal mediatisierten Raum des Digitalen. Dieses Medium Bild im Medium Internet wirkt auf Relevanz, Resonanz, Performanz und Distanz der Kommunikation, indem es den Informationsaustausch in der Tiefe durch eine zweifache Zerrspiegelung des Bildes und eine zweifache Übersetzungstätigkeit der Kommunizierenden unter der scheinbar transparenten Oberfläche verrauscht. Der Verlust an Transparenz geht einher mit Freiheiten der Gestaltung und Rezeption bei Sender und Empfänger, worin – so die Hypothese – nicht zu unwesentlichen Teilen der breite Zuspruch zu einschlägigen social media Plattformen begründet liegt. Zur Validierung des Ansatzes aus zweifacher Mediatisierung bietet sich schließlich als Fallbeispiel das Influencertum an, welches sich als relevantes Phänomen für die Untersuchung der „Symptomatik“ von Influencer-Followerbeziehungen eignet. Den Anschauungsgrund bilden dabei neben ausgewählten Beispielen auch Erkenntnisse der Medienwissenschaft zu (virtual) Influencern.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Phänomenologie Alterität Digitaler Raum Bildkommunikation Influencer
Autor*innen
Lena Wild
Haupttitel (Deutsch)
Entwurf einer Phänomenologie des Anderen im digitalen Bild samt Influencertum als Fallstudie
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
i, 94 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Michael Staudigl
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.30 Massenkommunikation, Massenmedien: Allgemeines ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien ,
08 Philosophie > 08.25 Zeitgenössische westliche Philosophie ,
08 Philosophie > 08.38 Ethik ,
08 Philosophie > 08.44 Sozialphilosophie
AC Nummer
AC16689969
Utheses ID
64960
Studienkennzahl
UA | 066 | 941 | |
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