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"du must hy tanczen lern" - eine epigraphische und ikonographische Untersuchung von Frauendarstellungen in monumentalen Totentänzen des 15.-18. Jahrhunderts unter Einbeziehung des "Vanitas"-Motivs "Der Tod und das Mädchen"
Dorothea Hoffmann
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Historische Hilfswissenschaften und Archivwissenschaft
Betreuer*in
Andreas Zajic
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72998
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-27081.84186.409927-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einer Auswahl mittel- und nordeuropäischer monumentaler, also als Wandgemälde ausgeführter sowie gedruckter Totentänze des 15. bis 18. Jahrhunderts, die explizit einen weiblichen Bezug durch die Darstellung von Frauenfiguren diverser Stände aufweisen. Gegenstand dieser Arbeit ist eine vergleichende Analyse der Art und Häufigkeit der Darstellungen von Protagonistinnen aller Stände. Neben monumentalen Totentänzen wurden für die vorliegende Arbeit des weiteren Druckwerke untersucht, deren Ursprünge sich oft in den Inschriften der monumentalen Makabertänze finden. Darüber hinaus befasst sich die Arbeit mit dem Phänomen des Makabren an sich und dem Einfluss von Teufels- und Höllenvorstellungen sowie epidemischen Ereignissen auf diese bildliche und literarische Kunstgattung. Weiteres Augenmerk wird auf den Stellenwert der Frau im Spätmittelalter und der Frühen Neuzeit gelegt. Gegenstand ist ebenso die Kritik am frühneuzeitlichen Gesellschaftssystem, die in den Totentänzen zum Ausdruck kommt. Unter Beleuchtung des Vanitas-Motivs „Der Tod und das Mädchen“ fließt auch der Aspekt von Tod und Erotik in die Arbeit ein. Dem Hauptteil folgt ein Kapitel über die Auswirkungen, die vormoderne Totentänze auf popkulturelle Werke des 20. und 21. Jahrhunderts hatten. Zuletzt betrachtet ein Exkurs die Zusammenhänge zwischen Makabertänzen, Stundenbüchern sowie altägyptischen Totentexten (Pfortenbuch) unter Berücksichtigung des Renaissance Humanismus nach Horapollon. Eine Edition ausgewählter Textpassagen der bearbeiteten weiblichen Totentänze bildet den Abschluss dieser Arbeit.
Abstract
(Englisch)
The present master’s thesis deals with a selection of European monumental Dances of Death, i.e. wall paintings and printed Dances of Death, from the 15th to the 18th century, which explicitly show a female reference through the depiction of female figures of various classes. The object of this work is a comparative analysis of the depictions of female protagonists of all classes. In addition, printed works were also examined for the present work, although their origins are often found in the inscriptions of the monumental Danses Macabres. To shed light on the background of the purpose of the Dances of Death, the thesis also deals with the macabre itself and the influence of ideas of the evil as well as epidemic events on this art genre. Further attention is paid to the status of women in the late Middle Ages and Early Modern Period. The subject is also the critique of the Early Modern social system in the Dances of Death. The aspect of death and eroticism is also included under the vanitas motif of "Death and the Maiden". The main section is followed by a chapter on the effects that pre-modern Dances of Death have had on pop cultural works of the 20th and 21st centuries. Finally, an excursus looks at the connections between Danses Macabres, Books of Hours and ancient Egyptian death texts (Book of Gates), taking into account Renaissance humanism. An edition of selected text passages of the processed female Dances of Death concludes this master’s thesis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Totentanz Frauen Inschriften Druckwerke Memento mori Vanitas personifizierter Tod Edition Spätmittelalter Frühe Neuzeit
Schlagwörter
(Englisch)
Dance of Death women inscriptions printed works memento mori vanitas personified death edition Late Middle Ages Early Modern Period
Autor*innen
Dorothea Hoffmann
Haupttitel (Deutsch)
"du must hy tanczen lern" - eine epigraphische und ikonographische Untersuchung von Frauendarstellungen in monumentalen Totentänzen des 15.-18. Jahrhunderts unter Einbeziehung des "Vanitas"-Motivs "Der Tod und das Mädchen"
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
213 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andreas Zajic
Klassifikationen
11 Theologie > 11.11 Ägyptische Religion ,
15 Geschichte > 15.14 Diplomatik. Epigraphik ,
15 Geschichte > 15.33 Hoch- und Spätmittelalter ,
15 Geschichte > 15.34 Europäische Geschichte 1492-1789 ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz. Österreich-Ungarn. Österreich ,
15 Geschichte > 15.64 Großbritannien. Irland ,
15 Geschichte > 15.65 Frankreich ,
15 Geschichte > 15.73 Baltische Republiken ,
20 Kunstwissenschaften > 20.00 Kunstwissenschaften. Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.21 Religion. Magie ,
24 Theater > 24.00 Theater, Film, Musik. Allgemeines
AC Nummer
AC16747196
Utheses ID
65120
Studienkennzahl
UA | 066 | 804 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1