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Die Suche nach der Aufklärung in Johann Pezzls "Faustin"
eine literarhistorische Einordnung zwischen Voltaires "Candide" und josephinischer Propagandaliteratur
Olivia Janicek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Deutsche Philologie
Betreuer*in
Johann Sonnleitner
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73171
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17906.95806.490918-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Zentrum von Johann Pezzls 1783 erschienenem satirischen Roman Faustin steht die Suche nach dem „aufgeklärten, philosophischen Jahrhundert“, welches die Titelfigur nach jahrelanger, desillusionierender Reise letzten Endes im josephinischen Wien zu finden glaubt. Anhand einer Analyse zentraler Themenbereiche – wie etwa mangelnde Säkularisierung, Aberglaube, Zensur und amerikanische Sklaverei – untersucht die vorliegende Arbeit die im Roman vertretene Vorstellung von Aufklärung und verortet diese im Kontext der josephinischen Reformpolitik. Des Weiteren erfolgt eine Betrachtung der Parallelen und Unterschiede zu Voltaires Candide, wobei insbesondere die unterschiedlichen Intentionen Pezzls und Voltaires aufgezeigt werden. Im Rahmen einer Darstellung von Entstehung und Rezeption des Romans werden unter anderem die wesentlichen Änderungen in den verschiedenen Auflagen Faustins aus den Jahren 1783, 1785 und 1788 herausgearbeitet. Darüber hinaus wird Pezzls vielschichtiger Lebensweg als Journalist, Autor, Privatsekretär des Staatskanzlers Kaunitz bis zum Subdirektor der Briefspionage betreibenden Wiener Geheimen Ziffernkanzlei nachvollzogen.
Abstract
(Englisch)
At the centre of Johann Pezzl's satirical novel Faustin, published in 1783, stands the search for the "enlightened, philosophical century", which the title character, after years of disillusioning travel, ultimately believes to find in Josephinian Vienna. By analysing central themes - such as lack of secularisation, superstition, censorship and American slavery - this paper examines the novel's conception of enlightenment and places it in the context of Josephinian reform policies. In addition, the parallels and differences to Voltaire's Candide are being discussed, with particular focus on the intentions of Pezzl and Voltaire. In the context of the novel's origins and reception, the essential changes in Faustin's various editions of 1783, 1785 and 1788 are identified. Furthermore, Pezzl's complex life as a journalist, author, private secretary to the state chancellor Kaunitz and sub-director of the „Wiener Geheime Ziffernkanzlei“, which was engaged in letter espionage, are retraced.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Pezzl Faustin Voltaire Candide Aufklärung Josephinismus aufgeklärter Absolutismus österreichische Literatur Roman des 18. Jahrhunderts Joseph II
Schlagwörter
(Englisch)
Pezzl Faustin Voltaire Candide Enlightenment Josephinism Enlightened Absolutism Austrian Literature 18th Century Novel Joseph II
Autor*innen
Olivia Janicek
Haupttitel (Deutsch)
Die Suche nach der Aufklärung in Johann Pezzls "Faustin"
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine literarhistorische Einordnung zwischen Voltaires "Candide" und josephinischer Propagandaliteratur
Paralleltitel (Englisch)
The search for enlightenment in Johann Pezzl's Faustin
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
148 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Sonnleitner
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.81 Epik, Prosa ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.10 Deutsche Literatur ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.23 Französische Literatur
AC Nummer
AC16784614
Utheses ID
65232
Studienkennzahl
UA | 066 | 817 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1