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Das Telefondolmetschen im Gesundheitswesen: Herausforderungen und Strategien am Beispiel von AmberMed
Anamaria-Corina Nitu
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Rumänisch Deutsch
Betreuer*in
Sonja Pöllabauer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72724
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22154.96583.823997-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Im Zentrum der vorliegenden Masterarbeit soll das Telefondolmetschen im Gesundheitswesen stehen. Dieser Unterbereich des Dolmetschens bezieht sich auf telefonisch vermittelte zweisprachige Gespräche in Gesundheitseinrichtungen. Im Rahmen der Arbeit soll untersucht werden, welche Herausforderungen dieses Setting Dolmetschenden bereitet und wie sie diese Hürden überwinden können. Das erste Kapitel beruht auf die grundlegenden Merkmale des Telefondolmetschens im Gesundheitswesen. Es wird dabei erläutert, in welchen Settings Interaktionen per Telefondolmetschen stattfinden, beziehungsweise welche Konstellationen auftreten. Mit Konstellationen werden die verschiedenen Möglichkeiten der Zuschaltung und Positionierung gemeint, also wo die Gesprächspartner sich während der Dolmetschung befinden und welche Position sie im Gespräch einnehmen. Im zweiten Kapitel werden die oben erwähnten Herausforderungen, mit denen Dolmetschende umgehen müssen, genauer erläutert. Zu diesem Zweck wird auf Hales Aufteilung des Dolmetschprozesses im Community Interpreting (2007) zurückgegriffen, um die verfügbaren kognitiven Kapazitäten der Dolmetschenden und deren Anwendung besser zu schildern. Des Weiteren wird auch den situationsbezogenen Faktoren und ihrem Einfluss auf die Kommunikation besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Als Nächstes wird im dritten Kapitel auf mögliche Lösungen auf die problematischen Situationen beim Dolmetschen eingegangen. Die Forschung zum Telefondolmetschen zeigt, dass Hürden im Dolmetschprozess zwar nicht vermieden, sondern nur bewältigt werden können, was den Einsatz von sogenannten „coping tactics“ nötig macht. Diese basieren auf dem Effort Modell und werden im Rahmen der Masterarbeit als Stützpunkt für die Präsentation der aus der Literatur abgeleiteten Strategien dienen. Darüber hinaus wird im Detail auf die spezifischen Strategien, die Dolmetschenden am Telefon zur Verfügung stehen, eingegangen. Nicht zuletzt werden die zentralen Aspekte der Arbeit im Rahmen des praktischen Teils genauer untersucht, indem Transkripte von telefonischen Dolmetschungen im Sprachpaar Rumänisch-Deutsch auf mehreren Ebenenen analysiert werden: Sprache, Inhalt, problematische Stellen, angewendete Methoden. Die Dolmetschungen sind im Rahmen der von der Nichtregierungsorganisation “AmberMed” geführten Arztgespräche entstanden. Der Korpus enthält 3 aufgezeichnete gedolmetschte Gespräche, die zwischen 5 und 21 Minuten dauern. Da es sich dabei um das eigene Material der Autorin handelt, wird dazu eine Peer-Analyse von 3 externen professionellen DolmetscherInnen geführt, um die Analyse aus mehreren Blickwinkeln durchzuführen und somit möglichst Objektivität zu gewährleisten. Es wird ein qualitativer Forschungsansatz bei der Analyse der jeweiligen Dolmetschungen angewendet. Zum Schluss werden die Ergebnisse der Auswertung diskutiert und einen möglichen Ausblick für die weitere Entwicklung des Themas gegeben.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Telefondolmetschen Gesundheitswesen Herausforderungen Strategien AmberMed
Autor*innen
Anamaria-Corina Nitu
Haupttitel (Deutsch)
Das Telefondolmetschen im Gesundheitswesen: Herausforderungen und Strategien am Beispiel von AmberMed
Paralleltitel (Englisch)
Telephone interpreting in the medical field: challenges and strategies as illustrated at AmberMed
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
216 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sonja Pöllabauer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC16693901
Utheses ID
65258
Studienkennzahl
UA | 070 | 354 | 331 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1