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Exposed to evolution: the Western hero in "The Searchers" (1956) and "Unforgiven" (1992)
Margarita Murachowski
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Englisch UF Französisch
Betreuer*in
Tatiana Konrad
DOI
10.25365/thesis.72738
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26474.95799.533857-3
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Arbeit ist es, die Westernfilme The Searchers und Unforgiven als symbolische Darstellungen amerikanischer Werte zu analysieren, da die filmische Darstellung der historischen Vergangenheit sich auf die Zeit bezieht, in der sie erschienen sind. Deshalb werden die Filme als Diskurse von sozialen Normen und bewaffneten Konflikten der modernen amerikanischen Gesellschaft interpretiert. The Searchers handelt von der drohenden Krise der Männlichkeit zusammen mit der feministischen und kommunistischen Bedrohung während des Kalten Krieges. Im Gegensatz dazu ist Unforgiven eine Metanarrative über die klassischen westlichen Werte und Geschlechternormen. Indem es die Mythen des Westens revidiert und untergräbt, deckt es die Wahrheit über die Heldengeschichten auf und spricht sich für eine tolerante Gesellschaft aus. Anhand des Westernhelden kann das Publikum die beeindruckende Landschaft des amerikanischen Westens, aber auch die Spuren der Frontier-Erzählung nachvollziehen, die die triumphalistische Eroberung der Wildnis durch europäische Siedler zelebriert, da sie der Zivilisation und dem Fortschritt den Weg ebneten. Gleichzeitig entlarven sie die Voreingenommenheit gegenüber den Geschlechtern, Gewaltbereitschaft und weit verbreiteten Rassismus, die den Mythen der amerikanischen Ideologie innewohnen. In The Searchers steht Ethan Edwards für stoische Männlichkeit, die den häuslichen Frauen und wilden Ureinwohnern gegenübersteht. Im Laufe des Films ändert sich sein Charakter durch den Einfluss des jungen und unbeschwerten Martin Pawley, der seine Männlichkeit geltend macht, ohne jedoch die Menschlichkeit zu verlieren. Als eine postmoderne Produktion stellt Unforgiven den Niedergang der heldenhaften Männlichkeit dar anhand eines alten und schwachen Westernhelden, der von schlechtem Gewissen gequält wird. Beide Filme untersuchen und hinterfragen die klassischen Normen des Western, indem sie Fragen der Ehre und der Schuld, Gleichberechtigung der Geschlechter und Rassen, soziale Gerechtigkeit und den Konflikt zwischen Gut und Böse behandeln. Obwohl The Searchers und Unforgiven in unterschiedlichen sozialen Kontexten produziert wurden, verdeutlicht die innere Zerrissenheit der Helden die Unhaltbarkeit, die auf Dominanz und Unterdrückung beruhende hegemoniale Männlichkeit aufrechtzuerhalten.
Abstract
(Englisch)
This thesis aims to analyze the Western films The Searchers and Unforgiven as symbolic representations of American values, given that the films’ representation of the historical past relates to the time in which they were released. Therefore, the films are read as discourses on the social norms and armed conflicts of contemporary American society. The Searchers deals with the looming masculinity crisis in combination with the feminist and Communist threats of the Cold War period. In contrast, Unforgiven is a metanarrative about the classic Western values and gender norms. By revising and subverting the myths of the West, it uncovers the truth about the heroic tales and argues for a tolerant society. By means of the Western hero, the audience can experience the impressive scenery of the American West, but also the traces of the frontier narrative which celebrates the triumphalist conquest of the wilderness by European settlers, paving the way for civilization and progress. At the same time, they expose the gender bias, violence and endemic racism inherent in the myths of American ideology. In The Searchers, Ethan Edwards represents stoic masculinity that is contrasted with the domestic women and savage Natives. In the course of the film, his character changes due to the influence of the young and light-hearted Martin Pawley, who asserts his masculinity without, however, losing humanity. As a postmodern production, Unforgiven represents the downfall of heroic masculinity through the portrayal of an old and weak Western hero afflicted by remorse. Both films explore and challenge the classic Western codes by dealing with issues of honor and guilt, gender and race equality, social justice, and the conflict between good and evil. Although The Searchers and Unforgiven are produced in different social contexts, the heroes’ inner conflicts illustrate the unsustainability to maintain a hegemonic masculinity based on dominance and oppression.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Amerikanische Geschichte The Searchers Unforgiven Gender-Theorie Männlichkeit Western-Mythos
Schlagwörter
(Englisch)
American history The Searchers Unforgiven gender theory masculinity Western myth
Autor*innen
Margarita Murachowski
Haupttitel (Englisch)
Exposed to evolution: the Western hero in "The Searchers" (1956) and "Unforgiven" (1992)
Paralleltitel (Deutsch)
Der Evolution ausgesetzt: der Westernheld in "The Searchers" (1956) und "Unforgiven" (1992)
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
73 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Tatiana Konrad
Klassifikationen
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte ,
24 Theater > 24.34 Filmgattungen. Filmsparten
AC Nummer
AC16700943
Utheses ID
65301
Studienkennzahl
UA | 199 | 507 | 509 | 02