Detailansicht
Erzählverfahren in autofiktionalen Familienromanen österreichischer Schriftstellerinnen der Gegenwart
Caroline Ranger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Deutsch UF Englisch
Betreuer*in
Susanne Hochreiter
DOI
10.25365/thesis.72808
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29078.97703.385361-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit Erzählverfahren in autofiktionalen Familienromanen zweier österreichischer Schriftstellerinnen der Gegenwart. Monika Helfers „Die Bagage“ und „Vati“ sowie Ljuba Arnautovićs „Junischnee“ werden einer narratologischen Analyse unterzogen, die das Ziel verfolgt zu beleuchten, wie sich die beiden Autorinnen den eigenen Familienmitgliedern erzählstrategisch annähern und inwiefern die verwendeten Erzählverfahren eine Interpre-tation der erzählten Leben als von geschlechter- und genderspezifischen Machtrelationen geprägte Geschichten zulassen. Unter Rückgriff auf Paul de Mans Theorie der Autobiographie als Maskenspiel, Judith Butlers Konzept der Performativität von Geschlechtsidentität und Anna Babkas Verbindung von Gender und Autobiographie wird in der Textanalyse deutlich, dass das narrative Vorgehen der drei autofiktionalen Familienerzählungen eine Lektüreweise eröffnet, in der das Erzählen über (die eigene) Familie als performativer Akt der Erschreibung, und nicht als Repräsentation von ‚Wirklichem‘ oder ‚Erinnertem‘, begreifbar wird.
Abstract
(Englisch)
This paper deals with narrative procedures in autofictional family novels by two contemporary Austrian women writers. Monika Helfer's "Die Bagage" and "Vati" as well as Ljuba Arnau-tović's "Junischnee" are subjected to a narratological analysis with the aim of shedding light on how the two authors approach their own family members in terms of narrative strategies and to what extent the narrative procedures used allow for an interpretation of the narrated lives as stories shaped by power relations specific to sex and gender. With recourse to Paul de Man's theory of autobiography as de-facement, Judith Butler's concept of gender performativity and Anna Babka's conflation of gender and autobiography, it becomes clear in the text analysis that the narrative procedures of the three autofictional family narratives offer a mode of read-ing in which the narration of (one's own) family becomes comprehensible as a performative act of creating notions of the family and its members, and not as a representation of what is 'real' or 'remembered'.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Autofiktion Familienroman Gender
Autor*innen
Caroline Ranger
Haupttitel (Deutsch)
Erzählverfahren in autofiktionalen Familienromanen österreichischer Schriftstellerinnen der Gegenwart
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
127 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Susanne Hochreiter
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft. Allgemeines
AC Nummer
AC16711511
Utheses ID
65330
Studienkennzahl
UA | 199 | 506 | 507 | 02