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Staatsbürger*innenschaft und Migration
zum Wandel der Konzeptualisierung von Citizenship und ein Vergleich des Zugangs zu staatsbürgerlichen Rechten für Migrant*innen in Österreich und Großbritannien
Alen Kaltak
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Soziologie
Betreuer*in
Christoph Reinprecht
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72971
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12176.17884.436237-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Thema der Staatsbürger*innenschaft steht immer wieder im Mittelpunkt wissenschaftlicher Debatten und löst emotionale politische Diskussionen aus, gerade dann, wenn es dabei um den Zugang für Migrant*innen geht. Die vorliegende Masterarbeit gibt basierend auf einem Systematic Literature Review zuerst einen Überblick über den Wandel der Konzeptualisierung von Staatsbürger*innenschaft, von ihren Ursprüngen in der athenischen Demokratie und der römischen Republik, über den Übergang von der vormodernen zur modernen Staatsbürger*innenschaft, bis hin zu neueren Konzepten postnationaler und transnationaler Bürger*innenschaften, welche versuchen die staatlichen Grenzen zu überwinden und globale Migrationsprozesse zu berücksichtigen. Die Grundlage dieser Arbeit stellt dann das klassische Citizenship-Konzept dar, welches vom britischen Soziologen Thomas Humphrey Marshall (1893-1981) in „Citizenship and Social Class“ dargelegt wurde. Marshall (1950) ging davon aus, dass die Durchsetzung der Trias staatsbürgerlicher Rechte, welche sich aus zivilen, politischen und sozialen Rechten zusammensetzt, zur gesellschaftlichen Integration aller Staatsbürger*innen innerhalb eines Nationalstaates führen. Es stellt sich die Frage, ob und inwieweit Marshalls Citizenship-Konzept auch im globalen Zeitalter, welches von Migration, Transnationalisierung und Multikulturalismus geprägt ist, anwendbar ist und wie es aus der heutigen Sicht in der Literatur diskutiert wird. Weiters geht es darum, wie sich die Citizenship-Konzepte seit Marshall (1950) unter der Berücksichtigung von Migrant*innen gewandelt haben. Danach werden die Staatsbürger*innenschaftsmodelle in Österreich und Großbritannien verglichen, wobei der Frage nachgegangen wurde, welche Inklusionen und Exklusionen es beim Zugang zu staatsbürgerlichen Rechten für Migrant*innen in beiden Staaten im Vergleich gibt. Am Ende der Arbeit wird mithilfe des Migrant Integration Policy Index (MIPEX) analysiert, wie restriktiv das österreichische Staatsbürger*innenschaftsmodell im Vergleich, zu dem in Großbritannien sowie im EU-Schnitt ist. Hierzu werden die Indikatoren „Zugang zur Staatsbürgerschaft“ und „Möglichkeit politischer Partizipation“ und die dazugehörigen Sub-Indikatoren herangezogen. Die Ergebnisse werden dann in selbsterstellten Abbildungen bzw. Tabellen dargestellt und interpretiert. Abschließend werden die Stärken und Schwächen des MIPEX diskutiert und die Methodik des Index kritisch hinterfragt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Staatsbürgerschaft Migration
Autor*innen
Alen Kaltak
Haupttitel (Deutsch)
Staatsbürger*innenschaft und Migration
Hauptuntertitel (Deutsch)
zum Wandel der Konzeptualisierung von Citizenship und ein Vergleich des Zugangs zu staatsbürgerlichen Rechten für Migrant*innen in Österreich und Großbritannien
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
107 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christoph Reinprecht
Klassifikation
71 Soziologie > 71.00 Soziologie. Allgemeines
AC Nummer
AC16744236
Utheses ID
65387
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1