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The transformation process of the Ark d-0
from an atomic war command bunker to a hybrid museum for contemporary art
Laleh Pourkhataee Monsef
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Kunstgeschichte
Betreuer*in
Sebastian Egenhofer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72934
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13784.12102.698554-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der geheime militärische Atombunker ARK D-0, der 1953-1979 im ehemaligen Jugoslawien gebaut wurde, wurde in den 2000er Jahren in einen hybriden Ausstellungsraum in der Stadt Konjic im heutigen Bosnien und Herzegowina verwandelt. In den fünf Biennalen, die von Edo Hozić und Sandra Miljević Hozić veranstaltet wurden, wurden 135 Kunstwerke im ARK D-0 ausgestellt und gesammelt. Da es keine einheitliche Datenbank über die im Bunker ausgestellten Kunstwerke gibt, habe ich eine thematische Datenbank zusammengestellt, um die beschreibenden und interpretierenden Daten aller im Bunker ausgestellten Kunstwerke systematisch zu archivieren. In dieser Arbeit wird der Transformationsprozess des Bunkers durch künstlerische Interventionen und Strategien untersucht. Dazu wird der historische und soziopolitische Kontext dieser Militäreinrichtung in zwei verschiedenen Epochen und somit auch Staaten, der Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien und Bosnia und HErzegovina, untersucht, die prekäre Situation der Kulturpolitik in post-Dayton-BiH beleuchtet und die architektonischen und technischen Besonderheiten des Baus ausführlich beschrieben. In einem nächsten Schritt wurden die Rolle der Biennale, der Diskurs über den Kalten Krieg und die verschiedenen Perspektiven der Biennale-Editionen bei der Gestaltung der neuen Erzählung über diese Einrichtung untersucht. Im theoretischen Teil der Arbeit wird auf den Diskurs über die Spezifität des Ortes eingegangen. Der Widerspruch zwischen dem Konzept der Transformation und der Hybridität wird beleuchtet. Es kann argumentiert werden, dass Militäreinrichtung und Ausstellungsbereich, Ort und Kunst in einem integrativen Verhältnis zueinanderstehen. Es entsteht der Eindruck eines sich ergänzenden hybriden Rahmens. Sichtbarkeit, Zugänglichkeit und Bewusstseinsbildung haben sich als die wichtigsten Vorzüge des Bunkers von Konjic als öffentlicher Raum herausgebildet. Im letzten Kapitel diskutiere ich dreizehn orts- und kontextspezifische Kunstwerke sowie Installationen und ihre Strategien, ihren Kontext und ihre formalen Aspekte, methodisch durch Vergleich und formale sowie interpretative Beschreibung und Analyse.
Abstract
(Englisch)
ARK D-0, a secret military atomic bunker, built in 1953-1979 in former Yugoslavia has been transformed into a hybrid exhibition space in the city of Konjic in today’s Bosnia and Herzegovina during the 2000s. Through five biennials, held by Edo Hozić and Sandra Miljević Hozić, 135 artworks were exhibited in ARK D-0 all of which remain on display to date. Since there is no central database that holds or archives the bunker’s collection, I have compiled a thematic database to systematically archive descriptive and interpretive data of all the artwork exhibited in the space. In this thesis, I examine the transformation process of the bunker through artistic intervention and strategies of the group of artworks. To do so, I review the historical and socio-political context of this military facility in both political states, Socialist Federal Republic of Yugoslavia and Bosnia and Herzegovina and the precarious condition of cultural policy in post-Dayton BiH as well as the architectural and technical particularities of the construction itself. I further review the cold war discourse, reflected upon from various angles in each iteration of the biennials in shaping the new narrative around this facility. Building on the site specificity discourse, I argue there is a contradiction of the concept between transformation and hybridity in this site. I argue that the military facility and the exhibition area are complementary to one another, and the site and art are integrated and can be perceived as one hybrid frame. I suggest the Project ARK D-0 have transformed the bunker into a visible and accessible public space; a hybrid museum that has highlighted the political confidentiality previously housed in the same space. Finally, I use comparative review methodology and formal and interpretive description and analysis to discuss 13 site and context specific artworks and installations and their strategies, context, and formal aspects.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Transformation Ortsspezifik ARK D-0 Hybrid Bunker Jugoslawien Bosnien und Herzegowina
Schlagwörter
(Englisch)
Transformation Site Specificity ARK D-0 Hybrid Bunker Yugoslavia Bosnia and Herzegovina
Autor*innen
Laleh Pourkhataee Monsef
Haupttitel (Englisch)
The transformation process of the Ark d-0
Hauptuntertitel (Englisch)
from an atomic war command bunker to a hybrid museum for contemporary art
Paralleltitel (Deutsch)
Der Transformationsprozess des ARK D-0
Paralleluntertitel (Deutsch)
vom Atomkrieg Kommandobunker zu einem hybriden Museum für zeitgenössische Kunst
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
336 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Sebastian Egenhofer
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.07 Kunstkritik. Kunstinterpretation ,
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
20 Kunstwissenschaften > 20.11 Kunstsammlung ,
20 Kunstwissenschaften > 20.12 Kunstmuseum ,
20 Kunstwissenschaften > 20.13 Kunstausstellung ,
20 Kunstwissenschaften > 20.24 Gesellschaft. Kultur ,
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst. Allgemeines ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.60 Baugeschichte. Allgemeines ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.71 Geschichte öffentlicher Bauten ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.98 Mediale Kunst ,
21 Einzelne Kunstformen > 21.99 Sonstige Kunstformen
AC Nummer
AC16741695
Utheses ID
65399
Studienkennzahl
UA | 066 | 835 | |
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