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Exklusion statt Inklusion im österreichischen Bildungssystem?
Deutschförderklassen im ethischen Diskurs
Katrin Rautner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Interdisziplinäre Ethik
Betreuer*in
Edda Strutzenberger-Reiter
DOI
10.25365/thesis.73359
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15260.11695.555857-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Deutschförderklassen sind darauf ausgerichtet, nicht-deutsch-sprechenden Kindern und Jugendlichen Raum und Zeit für den Erwerb der Sprache zu ermöglichen, bevor sie gleichbehandelt und -bewertet werden wie ihre deutschsprechenden Mitschüler*innen. Damit wird zwar dem Recht auf Bildung für alle, im Sinne eines möglichen Zugangs zu Bildung, nachgegangen, allerdings ergeben sich durch diese Art der Förderung, welche mit einem hohen Maß an Besonderung und Separierung einhergeht, Risiken zur Exklusion. In dieser Masterarbeit werden die in Österreich eingeführten Deutschförderklassen einer kritischen Reflexion unterzogen und dabei hinsichtlich ihrer Wirkung auf die Wahrnehmung von Kindern und Jugendlichen in Bezug auf Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit und soziale Zugehörigkeit problematisiert und überprüft. Es wird ein Blick auf mögliche Folgen geworfen, die sich mit der Einführung und Umsetzung dieser Klassen aus inklusions- und migrationspädagogischer sowie ethischer Sicht ergeben können. Mithilfe von Fachliteratur, bisherigen Forschungsergebnissen und eigens durchgeführten qualitativen Interviews soll auf die Implikationen geblickt werden, die der Eintritt in eine Deutschförderklasse und der Wechsel von dieser in den regulären Unterricht auf das Wohlbefinden des Einzelnen haben mag. Die vorliegende Arbeit soll die Problematik, die sich durch das Konzept der Deutschförderklassen ergeben kann, aufzeigen, den Blickwinkel der Schüler*innen einfangen und jenen Jugendlichen eine Stimme geben, denen sie sonst so oft genommen wird.
Abstract
(Englisch)
German remedial classes are designed to give non-German-speaking children and young people time and space to acquire the language before they are treated and evaluated in the same way as their German-speaking classmates. In this way, the right to education for all, in terms of access to education, is pursued. However, this type of support, which is associated with a high degree of specialization and separation, results in risks of exclusion. In this master's thesis, the German remedial classes recently introduced in Austria are subjected to a critical reflection. Furthermore, their effect on the perception of children and young people in relation to educational equity, equal opportunities and social belonging is examined. A look is taken at possible consequences that can arise from the introduction and implementation of these classes from an inclusion and migration pedagogical as well as ethical point of view. With the help of specialist literature, previous research results and specially conducted qualitative interviews, the aim of this thesis is to look at the implications that entering a German remedial class and the change from this to regular classes may have on the well-being of the individual. The present work is intended to show the problems that can arise from the concept of German remedial classes, to capture the point of view of the students and to give those young people a voice that is otherwise so often taken away.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Deutschförderklasse österreichisches Bildungssystem Inklusion Exklusion Bildungsgerechtigkeit Bildungsbeteiligung Chancengleichheit Soziale Teilhabe Institutionelle Diskriminierung Zugehörigkeit
Schlagwörter
(Englisch)
German remedial classes educational system inclusion exclusion educational justice participation in education equal opportunity social participation institutional discrimination belonging
Autor*innen
Katrin Rautner
Haupttitel (Deutsch)
Exklusion statt Inklusion im österreichischen Bildungssystem?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Deutschförderklassen im ethischen Diskurs
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
175 Seiten : Illustration
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Edda Strutzenberger-Reiter
Klassifikation
08 Philosophie > 08.38 Ethik
AC Nummer
AC16816772
Utheses ID
65417
Studienkennzahl
UA | 066 | 641 | |
