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Ultramontanismus und Infallibilität in der Wiener Kirchenzeitung im Vorfeld des Ersten Vaticanums (1860-1870)
Florian Damberger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Diplomstudium Katholische Fachtheologie
Betreuer*in
Thomas Prügl
DOI
10.25365/thesis.73183
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12817.27782.656165-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die ultramontane Weltsicht, die sich aus einer kirchlichen Freiheits- und Befreiungsbewegung heraus entwickelte, prägte das kirchliche Leben des deutschsprachigen Bereichs im 19. Jahrhundert wesentlich. Der Ultramontanismus wollte mehr und mehr die Kirche als societas perfecta gänzlich unabhängig denken und wurde dabei mit seinen Zielen im Verlauf des Jahrhunderts deutlich illusionär. Diese Diplomarbeit untersucht, wie sich der Ultramontanismus in der Berichterstattung eines konkreten Wochenblattes, der Wiener Kirchenzeitung, im Vorfeld des Ersten Vaticanums äußert und analysiert dabei, wie zentrale Ereignisse des Jahrzehnts vor dem Konzil in dieser radikal ultramontanen Zeitschrift, die allerdings nur lokale Bedeutung hatte, bewertet werden. Dabei wird besonders auf das Phänomen der Dogmatisierung der päpstlichen Unfehlbarkeit eingegangen, die in ein kritisches Verhältnis zum Ultramontanismus gesetzt wird. Die Wiener Kirchenzeitung erkannte das Phänomen der Infallibilität in seiner Bedeutung spät und vermochte keine klare Position dazu einzunehmen. Dies resultiert aus ihrem theologiefernen, polemischen und lokal beschränkten Fokus, der der Zeitschrift eine realistische und ausgewogene Berichterstattung verunmöglichte.
Abstract
(Englisch)
The ultramontane world view which was the result of a ecclesiastical liberty and liberation movement, left its clear marks on the church life in the German speaking area in the 19th century. The ultramontanism supposed the church more and more as a societas perfecta, completely independent. Its aims became more and more illusionary during the century. This diploma thesis investigates how ultramontanism appears in the reporting of a concrete weekly magazine, the Wiener Kirchenzeitung (a radical ultramontane magazine), by focussing its way of reporting central events in the decade before the first Vatican council. The dogmatization of the pope’s infallibility is especially focused and related critically to ultramontanism. The Wiener Kirchenzeitung recognized the importance of the infallibility question late and was not able to take a clear position. This is because of its absence of theology, its polemic manner and its local focus which made a realistic and balanced reporting impossible.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ultramontanismus Infallibilität Wiener Kirchenzeitung Erstes Vaticanum
Autor*innen
Florian Damberger
Haupttitel (Deutsch)
Ultramontanismus und Infallibilität in der Wiener Kirchenzeitung im Vorfeld des Ersten Vaticanums (1860-1870)
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
79 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Thomas Prügl
AC Nummer
AC16784937
Utheses ID
65597
Studienkennzahl
UA | 011 | | |