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Konsekutivdolmetschunterricht an europäischen Hochschulen
ISIT Paris und ZTW Wien im Vergleich
Antonia Kranebitter
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Deutsch Englisch
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
DOI
10.25365/thesis.72873
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16549.27729.891737-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht Unterschiede im universitären Lehrgang Konferenzdolmetschen, vor allem im Hinblick auf den Modus Konsekutivdolmetschen. Im Spezifischen wird herausgearbeitet, welche Unterschiede in Lehrplan, Aufbau des Studiums und Unterrichtsmethoden im Fach Konsekutivdolmetschen an der ISIT, einer Grande École für Management und Kommunikation in Paris, und am Zentrum für Translationswissenschaft der Universität Wien bestehen. Die Arbeit legt dabei den Fokus auf die Frage, was Studierende selbst über den Unterricht denken und wie sie ihn bewerten, vor allem auch im Gegensatz zum Unterricht im Simultandolmetschen. Anhand eines ersten, literaturtheoretischen Teils werden historischer Hintergrund sowie aktueller Forschungsstand herausgearbeitet, etwa anhand von Werken zur Erstellung von Lehrplänen, Unterrichtsstrategien wie Gedächtnisübungen sowie etwa der Vermittlung der Notizentechnik. Die Arbeit bezieht sich vor allem auf Werke von Seleskovitch & Lederer (1989), Matyssek (1989), Sawyer (2004), Setton & Dawrant (2016) sowie Gillies (2017, 2019). Der Hauptteil der Arbeit besteht aus in einer vergleichenden Analyse der beiden Curricula sowie der Auswertung sechs qualitativer Interviews mit jeweils drei Studierenden der beiden Hochschulen. Die Interviewleitfäden wurden nach Vorschlägen von Misoch (2019) sowie Mayring (2002) konzipiert und mit der Software MAXQDA ausgewertet. Auf der Basis von Literatur, Lehrplananalyse und Interviews konnte erarbeitet werden, dass der Lehrplan der ISIT grundsätzlich viel weniger frei gestaltet ist als jener des ZTW, und die ISIT folgt allgemein eher Meinungen der vorliegenden Literatur als ihr Wiener Pendant. Auch der Konsekutivunterricht selbst wurde von den drei Studierenden in Wien nicht so gut bewertet wie von ihren Kolleg:innen in Paris. Außerdem waren die Studierenden in Wien allgemein der Ansicht, es werde zu viel Zeit für theoretische Fächer aufgewendet und zu wenig Dolmetschen geübt.
Abstract
(Englisch)
This master's thesis examines differences in Master programs for conference interpreting, especially with regard to the mode of consecutive interpreting. The thesis is conceived as a comparison of the curricula, structure of the course and teaching methods at two universities: the ISIT, a Grande École for Management and Communication in Paris, and the Centre for Translation Studies in Vienna. The thesis focuses on the question of what students themselves think about teaching and how they evaluate it, especially in contrast to how simultaneous interpreting is being taught. A first, theoretical part elaborates the historical background as well as the current state of research. This is done on the basis of works on the preparation of curricula, teaching strategies such as memory exercises as well as, for instance, the teaching of the note-taking technique. The work draws primarily on works by Seleskovitch & Lederer (1989), Matyssek (1989), Sawyer (2004), Setton & Dawrant (2016), and Gillies (2017, 2019), among others. The main part of the paper then consists of a comparative analysis of the two curricula as well as the evaluation of six qualitative interviews with three students from each of the two universities. The interviews were designed and analyzed according to suggestions by Misoch (2019) and Mayring (2002) and worked through with the software MAXQDA. On the basis of literature, curriculum analysis and interviews, conclusions were made. It becomes clear that the curriculum of ISIT is much less freely designed than that of ZTW, and ISIT generally follows more opinions of the available literature than its Viennese counterpart. The consecutive teaching itself was not rated as well by the three students in Vienna as by their colleagues in Paris. In addition, students in Vienna generally felt that too much time was spent on theoretical subjects meaning there was not enough time left to practice interpreting.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Konsekutivdolmetschen Konsekutivdolmetschunterricht Lehrplananalyse ZTW Wien ISIT Paris Qualitative Analyse Leitfadeninterviews
Schlagwörter
(Englisch)
Consecutive interpreting Consecutive Interpreting Lessons Curriculum analysis ZTW Vienna ISIT Paris Qualitative analysis Guided interviews
Autor*innen
Antonia Kranebitter
Haupttitel (Deutsch)
Konsekutivdolmetschunterricht an europäischen Hochschulen
Hauptuntertitel (Deutsch)
ISIT Paris und ZTW Wien im Vergleich
Paralleltitel (Englisch)
Comparison of consecutive interpreting classes at European universities
Paralleluntertitel (Englisch)
ISIT Paris and ZTW Vienna
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
149 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft
AC Nummer
AC16732727
Utheses ID
65625
Studienkennzahl
UA | 070 | 331 | 342 |