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Problem triggers in simultaneous interpreting from English as a lingua franca
a corpus-based study of speeches by Polish MEPs
Julia Maria Witaszek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Translation Polnisch Deutsch
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72891
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17449.35082.160332-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die weltweite Verbreitung des Englischen als lingua franca (ELF) hat weitreichende Auswirkungen auf die Dolmetschwelt. Konferenzdolmetscher sind mit zahlreichen Varianten des globalen Englisch konfrontiert (Galloway & Rose 2015), was beim Simultandolmetschen (SI) gewisse Probleme erzeugen kann. Darüber hinaus beeinflusst ELF fast alle Bereiche der Dolmetscharbeit, von wechselnden Trends auf dem Arbeitsmarkt und abnehmender Arbeitszufriedenheit bis hin zu einer geringeren Qualität der Dolmetschleistungen. ELF übt einen maßgeblichen Einfluss auf kognitive Prozesse aus, was das Simultandolmetschen noch anstrengender macht (Albl-Mikasa 2010). Eine Rede, die von einem Nicht-Muttersprachler gehalten wird, kann sich erheblich von eine Rede unterscheiden, die von einem Muttersprachler vorgetragen wird, auch wenn der gleiche Inhalt übermittelt wird. Infolgedessen können die nicht-muttersprachlichen Reden schwieriger zu verstehen sein, weil sie von den anerkannten Sprachnormen abweichen. Während sich die bestehende Literatur hauptsächlich auf den ausländischen Akzent als Hauptproblemauslöser konzentriert, der das Verstehen von nicht-muttersprachlichen Reden beeinträchtigt (z. B. Kurz & Basel 2009, Wu & Chang 2014), stellt Pöchhacker (2004) fest, dass lexikalische, syntaktische und prosodische Faktoren, die sich aus unzureichender Sprachkenntniss ergeben, einen viel größeren Einfluss auf das Verständnis und folglich auf die Wiedergabe in der Zielsprache haben können. Dement-sprechend werden diese Faktoren im Mittelpunkt dieser Arbeit stehen. Die Studie ist als korpusbasierte Analyse verschiedener ELF-Reden polnischer Abgeordneter des Europäischen Parlaments (MEP) und deren SI ins Polnische und Deutsche konzipiert. Das Hauptziel dieser Masterarbeit ist, zu zeigen, ob ein nicht-muttersprachlicher Ausgangstext einen negativen Einfluss auf die Dolmetschleistung hat. Wenn ja, welche dieser Faktoren richten den meisten Schaden an? Zusätzlich soll untersucht werden, ob eine ELF-Rede die Verdolmetschung in verschiedene Zielsprachen in gleichem Maße erschwert. Hierzu werden die Leistungen von Dolmetschern, die dieselbe Muttersprache wie der Redner haben, mit den Leistungen von jenen mit einer anderen Muttersprache verglichen. Die Ergebnisse der Studie würden den von Bent & Bradlow (2003) geprägten Begriff des Interlanguage Speech Intelligibility Benefit (ISIB) beweisen oder widerlegen.
Abstract
(Englisch)
The wide spread of English as a lingua franca (ELF) has had a profound impact on the world of interpreting. Conference interpreters are faced with numerous varieties of Global English-es (Galloway & Rose 2015), which may pose certain problems in the process of simultaneous interpreting (SI). Moreover, ELF influences almost every domain of an interpreter’s job, from changing trends in the job market and decreasing job satisfaction, to lower quality of performance; as well as having a strong impact on cognitive processes, making interpreting even more strenuous (Albl-Mikasa 2010). Speeches produced by a non-native speaker may differ significantly from ones in which the same type of content is expressed by a native speaker, and may be more difficult to understand. Whereas the existing literature mainly focuses on foreign accent as the main problem trigger, one which impedes understanding of speeches by non-native users of English (e.g. Kurz & Basel 2009, Wu & Chang 2014), Pöch-hacker (2004) notes that lexical, syntactic, prosodic and fluency-related factors may have a much greater impact on understanding, and consequently on an interpreter’s rendering in the target language. Accordingly, these factors are the main focus of this thesis. The study is designed as a corpus-based analysis of different ELF speeches made by Polish Members of the European Parliament (MEPs) and their SI into Polish and German. The aim is to show whether an ELF source text has a negative impact on the quality of the interpreter’s performance. And if so, which ELF features are the most detrimental? In addition, the study investigates whether ELF features disrupt SI into different target languages to the same extent. Specifically, the performances of interpreters who share the speaker’s L1 will be compared with the performances of interpreters with a different L1; a comparison which would prove, or disprove, the motion of the Interlanguage Speech Intelligibility Benefit (ISIB) coined by Bent & Bradlow (2003).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
English als Lingua Franca Conference Interpreting Europäisches Pariament ELF-related problem triggers Comprehensibility
Schlagwörter
(Englisch)
English as a Lingua Franca Conference Interpreting European Parliament ELF-related problem triggers Comprehensibility
Autor*innen
Julia Maria Witaszek
Haupttitel (Englisch)
Problem triggers in simultaneous interpreting from English as a lingua franca
Hauptuntertitel (Englisch)
a corpus-based study of speeches by Polish MEPs
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
133 Seiten, 21 ungezählte Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.49 Angewandte Sprachwissenschaft. Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.04 Englische Sprache
AC Nummer
AC16733497
Utheses ID
65641
Studienkennzahl
UA | 070 | 375 | 331 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1