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Narrheit ohne klare Geschlechterrollen - wie sich die Geschlechterklischees im "Lalebuch" durch die Torheit der Männer verändern
Sarah Radakovits
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Biologie und Umweltbildung UF Deutsch
Betreuer*in
Johannes Keller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.72949
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19129.27621.512576-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die einfache Tatsache, dass das Lalebuch von mehr als einem Geschlecht han-delt, gibt bereits Anlass zu gendertheoretischen Untersuchungen. Die Erzählung bedient sich dabei mithilfe der Erzählerfigur an unterschiedlichen Klischees, um die Geschlechter strikt voneinander zu trennen. Diese zunächst eindeutige Zwei-teilung in die Aufgaben für Männer und Frauen schwindet zunehmend mit der Ab-wesenheit der Männer und der anschließenden Narrheit. Besonders der Übergang von Weisheit in Narrheit spielt dabei eine bedeutende Rolle. Die Untersuchung auf inhaltlicher Ebene zeigt, dass diese geschlechtlichen Veränderungen ohne der zu-nehmenden Narrheit womöglich nie oder anders stattgefunden hätten. Dabei wird deutlich, dass soziale Handlungen große Auswirkungen auf eine Gesellschaft ha-ben. Im geschlechtlichen Sinn führen diese Handlungen zu den sozialen Ge-schlechtern (gender), während sie im närrischen Kontext zu einer unkalkulierten Torheit führen. Diese Verbindung aus Geschlecht und Narrheit ermöglicht es, dass sich die Geschlechterungleichheiten dahingehend zunehmend verändern und vor allem verringern. Es entstehen nicht einfach neue Klischees und Trennungen der geschlechtlichen Aufgaben, vielmehr kommt es zu einer Reduzierung der bisher bestehenden ‚Lücke‘ zwischen Männern und Frauen. Dies ermöglicht eine neue Sichtweise, in welcher Frauen und Männer gleichermaßen bedeutend für eine funktionierende Gesellschaft sind.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Lalebuch Gender Genderforschung
Schlagwörter
(Englisch)
Lalebuch Gender
Autor*innen
Sarah Radakovits
Haupttitel (Deutsch)
Narrheit ohne klare Geschlechterrollen - wie sich die Geschlechterklischees im "Lalebuch" durch die Torheit der Männer verändern
Publikationsjahr
2022
Umfangsangabe
85 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johannes Keller
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.93 Literarische Stoffe. literarische Motive. literarische Themen
AC Nummer
AC16743369
Utheses ID
65661
Studienkennzahl
UA | 199 | 502 | 506 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1