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Der Sozialistische Realismus in der VR China unter Mao Zedong und in der DDR, 1949-1976 - ein Vergleich
Daniela Dahlke
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Jorinde Ebert
DOI
10.25365/thesis.7253
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29210.98406.825660-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit mit dem Thema “Der Sozialistische Realismus in der VR China unter Mao Zedong und in der DDR, 1949-1976 - ein Vergleich” wurde nach dem Aufzeigen des Ursprungs des Stils in der Sowjetunion und der Analyse von Kunstströmungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Republik China und im Deutschland der Weimarer Republik, die Kunst- und Kulturpolitik beider Länder untersucht. Anschließend fand in der Vorstellung von Künstlerpersönlichkeiten beider Länder und der Analyse ausgewählter Bildwerke eine Vertiefung der Zusammenhänge von Politik und Kunst in den beiden kommunistisch regierten Ländern statt. Die Methode der Gegenüberstellung ermöglichte einen Vergleich. Dabei war interessant herauszufinden, in wie weit die VR China und die DDR den Sozialistischen Sozialismus nach sowjetischem Vorbild übernommen haben, oder ob auch andere Einflüsse nachweisbar sind, die zu einer Entwicklung des Sozialistischen Realismus eigener Prägung führten.
Die Untersuchungen haben ergeben, dass in beiden Ländern eine künstlerische Entwicklung innerhalb der Kunstdoktrin des Sozialistischen Realismus hin zu einem mit eigener Prägung nachweisbar ist. In den 1950er Jahren, der Zeit des Aufbaus des sozialistischen Staates, orientierten sich sowohl die VR China als auch die DDR am intensivsten am sowjetischen Vorbild. Es vollzog sich eine Übernahme der Ursprungsform des Sozialistischen Realismus. Demnach sind in dieser Zeitspanne die häufigsten Gemeinsamkeiten zwischen beiden Ländern zu erkennen. Die 1960er Jahre weisen verschiedene Zeitpunkte im Einsetzen der Kombination der Kunstdoktrin mit eigenen Kunstströmungen auf. Im letzten Jahrzehnt der Herrschaft Maos, driftet die künstlerische Entwicklung beider Länder vergleichsweise radikal auseinander. Während in der VR China mit der Kulturrevolution die künstlerische Tätigkeit im Land gestoppt wurde und nur noch im Dienst der politischen Propaganda stand, eröffnete sich in der DDR mit dem Regierungswechsel durch Honecker 1971 ein ungeahnter Horizont an künstlerischer Entfaltungsmöglichkeit.
Die Arbeit zeigt, dass Künstler sowohl in der VR China als auch in der DDR, trotz der Übernahme der Kunstdoktrin des Sozialistischen Realismus von der Sowjetunion, zu einer landeseigenen künstlerischen Entwicklung gefunden haben.
Abstract
(Englisch)
This thesis „ The Socialist Realism in the VR China among Mao Zedong and the DDR, 1949-1976 – a comparison.“ implies, in the first chapter, an analysis of the birth of Socialist Realist Style in the Soviet Union and of art developments in the first half of the 20th-Century in the Republic of China as well as in Germany during the Weimar Republic, preparing the prospective style. The second chapter displays the cultural- and art-politics over three decades, from 1949 until 1976, for both countries. Afterwards, artist biographies with an interpretation of selected images, helps to recess the connection between political power and art development.
The approach of a comparison enabled an analogy. The research questions of how and as far both countries assumed the style of the Soviet Union, and, if there were other foreign influences recognizable, which offered the possibility to an own development within the doctrine of Socialist Realism, are the core of this thesis.
The analysis of this thesis results in an imprinting of the soviet style by own art genres, based on some liberal phases in cultural politics. The comparison put on view that both countries were most similar in art development in the first century of communist reign, caused by the strong orientation on soviet model. During the 1960ies and at different moments in the VR China and the DDR, the impact of Socialist Realism with own traditional art genres started. The last period of communist leadership under Mao Zedong is marked by a different way: In the VR China stopped the creative art production during the Cultural Revolution. It only function was to act in the sense of political propaganda. In Opposition, the DDR built up new possibilities for artistic production caused by a change in incumbency within the communist party.
This thesis ends with the statement that in both countries within the Socialist Realist Style artists found possibilities to accomplish an artistic development, which was distinctively for their country.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Sozialistischer Realismus DDR VR China Kulturpolitik
Autor*innen
Daniela Dahlke
Haupttitel (Deutsch)
Der Sozialistische Realismus in der VR China unter Mao Zedong und in der DDR, 1949-1976 - ein Vergleich
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
153 S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jorinde Ebert
Klassifikation
20 Kunstwissenschaften > 20.89 Kunstgeschichte: Sonstiges
AC Nummer
AC07882541
Utheses ID
6570
Studienkennzahl
UA | 315 | | |