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Distance Learning im Mathematikunterricht während der Coronakrise
theoretische Aspekte der Eigentätigkeit von Schülerinnen und Schülern und empirische Erfahrungen
Anna Handler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Mathematik
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Biologie und Umweltbildung UF Mathematik
Betreuer*in
Stefan Götz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73035
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-16398.44225.438716-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Schulleben während der Coronakrise war geprägt von mehreren Distance Learning-Phasen. In dieser Arbeit soll dargestellt werden, wie der Mathematikunterricht in diesen Phasen gehandhabt wurde und wie er sich mit der Häufigkeit des Auftretens des Distance Learnings verändert hat. Ein besonderer Wert wird auf die verwendeten digitalen Tools gelegt. Außerdem werden die Auswirkungen des Distance Learnings auf das eigentätige Lernen untersucht. Zusätzlich soll zur Förderung des eigentätigen Lernens der Schülerinnen und Schüler im Mathematikunterricht angeregt werden. Das eigentätige Lernen wird durch die Förderung von Sozial- und Methodenkompetenzen forciert. Bei der Planung des Unterrichts ist dabei besonders auf die methodische Gestaltung zu achten. Beispielsweise können kooperative Sozialformen, wie Freiarbeit, Gruppenexploration, Projekt, Lernen an Stationen etc. die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler fördern. Außerdem muss auf die Wahl von geeigneten Aufgaben zur Methode geachtet werden. Bei Selbstlernphasen nehmen die Lehrpersonen eine passive und die Lernenden eine aktive Rolle ein. Die Umsetzung des eigentätigen Lernens kann in allen Phasen des Unterrichts stattfinden. In den Erarbeitungsphasen kann das eigentätige Lernen durch das entdeckende Lernen und mathematische Forschen umgesetzt werden. Im Zuge der empirischen Erhebung wurden sieben Mathematiklehrpersonen mithilfe des Experteninterviews befragt. Es stellte sich heraus, dass im Laufe der Coronakrise der Kommunikationskanal „E-Mail“ für das Distance Learning stark an Bedeutung verlor. Videokonferenzen wurden hingegen wichtiger und in jeder Schulstunde bzw. mehrmals pro Woche eingesetzt. Durch die Videokonferenzen wurde versucht der Regelbetrieb zu simulieren, welcher sich als lehrerzentriert und wenig selbstständigkeitsfördernd herausstellte. Diese Simulation trug wenig zur Förderung des selbstständigen Aneignens und Lernens bei und somit auch das Distance Learning. Jedoch wirkte sich das Distance Learning positiv auf die selbstständige Organisation der Schülerinnen und Schüler aus und die Lehrpersonen wurden affiner im Umgang mit digitalen Medien.
Abstract
(Englisch)
Day-to-day school life during the Corona pandemic was marked by several periods of distance learning. This thesis intends to illustrate how instruction in mathematics was dealt with during these periods and how it changed with increased frequency of distance learning. There is a specific focus on the applied digital tools. Furthermore, the impact of distance learning on autonomous learning is analysed. In addition, the promotion of autonomous learning of students in mathematics shall be encouraged. Autonomous learning is enhanced by promoting social and methodological expertise. Special attention must thereby be paid to methodological design during lesson planning. For instance, cooperative social forms as individualized instruction, group exploration, project work, learning at stations, etc. can promote the autonomy of students. Moreover, the choice of appropriate exercises to the method must be paid attention to. During self-learning periods teachers take over a passive and students an active role. The implementation of autonomous learning can happen at any stage of teaching. During working out periods autonomous learning can be realized by discovering learning and mathematical researching. As part of the empirical survey seven maths teachers were interrogated by means of experts’ interview. It turned out that during the Corona pandemic the communication channel “e-mail” became considerably less important for distance learning. In opposition, video conferences gained in importance and were applied in each lesson or several times a week. Video conferences were applied to simulate normal lessons which appeared to be teacher-centred and less promoting autonomy. This simulation contributed less to promoting autonomous acquiring and learning, and subsequently neither distance learning. However, distance learning had a positive effect on the autonomous organisation of students and teachers became more knowledgeable in using digital media.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Distance Learning Mathematikunterricht Coronakrise Eigentätigkeit
Autor*innen
Anna Handler
Haupttitel (Deutsch)
Distance Learning im Mathematikunterricht während der Coronakrise
Hauptuntertitel (Deutsch)
theoretische Aspekte der Eigentätigkeit von Schülerinnen und Schülern und empirische Erfahrungen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
179 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefan Götz
Klassifikation
> .04 Ausbildung, Beruf, Organisationen
AC Nummer
AC16762890
Utheses ID
65777
Studienkennzahl
UA | 199 | 502 | 520 | 02
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1