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Male scent but not courtship vocalizations induce estrus in wild female house mice
Simon Wölfl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Verhaltens-, Neuro- und Kognitionsbiologie
Betreuer*in
Dustin J. Penn
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.74141
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20622.43436.310778-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das die Präsenz von Männchen oder auch nur der Geruch eines Männchens ausreicht um den Östruszyklus einer weiblichen Hausmaus zu induzieren oder zu beschleunigen (“Whitten Effekt”), ist ein Phänomen das nun schon seit 60 Jahren bekannt is. In dieser Studie wurde getestet ob auch Aufnahmen männlicher Vokalisationen im Ultraschallbereich (“USVs”) einen ähnlichen Effekt auf den Östruszyklus haben. Nachdem 60 Weibchen wilder Abstammung (Mus musculus musculus) für 14 Tage einzeln gehalten wurden, wurde ihr Östruszyklus mittels Untersuchung der vaginalen Zellen für weitere zwei Wochen in Abwesenheit jeglicher männlicher Stimulation beobachtet. Darauf folgten zwei weitere Wochen, in welchen die Weibchen zusätzlich täglich einer von vier möglichen Kombinationen männlicher olfaktorischer und akustischer Stimuli ausgesetzt wurden. Danach wurde ein Teil der Weibchen (32) mit Männchen zusammengesetzt um zu testen ob sich die verschiedenen Stimuli unterschiedlich auf ihren Fortpflanzungserfolg auswirken. Wir konnten zwar bestätigen, dass männlicher Geruch den weiblichen Zyklus positiv beeinflusst, aber es konnte kein ähnlicher Effekt der Ultraschallgesänge gefunden werden. Die Ergebnisse der beobachteten Zyklen spiegeln sich auch in den Ergebnissen zum Reproduktionserfolg wieder. Auch hierbei hatten jene Weibchen, die mit männlichem Geruch stimuliert wurden ihren ersten Wurf früher als jene, die nur Kontakt mit sauberer Einstreu oder Gesängen hatten. Unseres Wissens nach ist diese Studie die erste, die den Whitten Effekt in Mäusen wilder Abstammung nachweisen, und auch die funktionellen Konsequenzen in der Reproduktion aufzeigen konnte. Unsere Ergebnisse unterstützen die Hypothese, dass auch männliche Vokalisationen den weiblichen Zyklus beeinflussen können, nicht.
Abstract
(Englisch)
Exposure to males or male urinary scent can induce and accelerate the rate of female estrous cycling in house mice ("Whitten effect"), and this response has been replicated many times since its discovery over 60 years ago. Here, we tested whether exposing female mice to recordings of male courtship ultrasonic vocalizations (USVs) induces estrous cycling. We conducted our study with 60 wild-derived female house mice (Mus musculus musculus). After singly housing females for 14 days, we monitored estrous stages via vaginal cytology for two weeks while isolated from males. We continued monitoring estrus for two more weeks during experimental exposure to one of four different combinations of olfactory and acoustic stimuli. Females were then paired with males to test whether any of the four treatments influenced female reproduction. We confirmed that exposure to male odor increased female cycling, as expected, but exposure to recordings of male USVs had no effect on estrus. After pairing females with a male, females showing male odor-induced cycling produced their first litter sooner than controls, whereas USVs did not have such an effect. This is the first study to our knowledge to show that male odor induces estrus in wild house mice and to show functional effects on reproduction. Our results do not support the hypothesis that male vocalizations induce female estrus, although we suggest other approaches that could be used to further test this hypothesis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Östrusinduktion Whitten Effekt Wildmäuse Ultraschallgesänge Reproduktionserfolg
Schlagwörter
(Englisch)
estrus induction Whitten effect wild mice ultrasonic vocalisations reproductive success
Autor*innen
Simon Wölfl
Haupttitel (Englisch)
Male scent but not courtship vocalizations induce estrus in wild female house mice
Paralleltitel (Deutsch)
Männliche Gerüche, nicht aber ihre Gesänge, induzieren Östrus in wilden weiblichen Hausmäusen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
20 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Dustin J. Penn
Klassifikationen
42 Biologie > 42.63 Tierphysiologie ,
42 Biologie > 42.66 Ethologie
AC Nummer
AC16925950
Utheses ID
65838
Studienkennzahl
UA | 066 | 878 | |
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