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Vulnerabilities, climate change and migration: a case for refugeehood?
Anna Maria Rath
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Philosophy and Economics
Betreuer*in
Angela Kallhoff
DOI
10.25365/thesis.73360
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-23550.44260.881329-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Sowohl Klimawandel als auch Migration stellen die Menschheit vor fundamentale ethische Herausforderungen. Ethische Fragen im Zusammenhang mit dem Klimawandel sind durch eine solche Komplexität geprägt, welche es erschwert, notwendige Maßnahmen zu identifizieren und auszuführen. Insbesondere seit 2015, als die Zahl der Asylwerber*innen in der Europäischen Union drastisch zunahm, sind auch ethische Fragen der Migration wieder vermehrt ins Zentrum öffentlicher Debatten gerückt. In diesem Zusammenhang wurden die Kontrollen an den europäischen Außengrenzen und die teils gewaltvolle Behandlung von Menschen auf der Flucht durch europäische Staaten kritisch diskutiert. Diese Debatten hatten demnach sowohl Rechte als auch Pflichten von Staaten zum Thema. In Anbetracht dieser Fülle an ethischen Herausforderungen, mag das Thema der Klimamigration ebenso anspruchsvoll erscheinen. Obwohl ein wissenschaftlicher Konsens darüber herrscht, dass Auswirkungen des Klimawandels auch Migrationsdynamiken beeinflussen, gehen Einschätzungen hinsichtlich des Schweregrads des Phänomens weit auseinander. In diesem Kontext ist insbesondere der Begriff des Klimaflüchtlings ein prominentes Streitobjekt. So wird dieser Terminus auch von Philosoph*innen verwendet um ethische Fragen der Klimamigration zu diskutieren. In dieser Arbeit wird diese Vorgehensweise wiederum kritisch hinterfragt, indem der Flüchtlingsstatus einer normativen Analyse unterzogen wird. Darauf aufbauend wird schließlich überprüft in welchem Verhältnis Flüchtlingsstatus und Klimamigration zueinanderstehen. Damit wird einerseits ein grundlegendes Verständnis hinsichtlich normativer Fragestellungen im Zusammenhang mit Klimamigration geschaffen und, andererseits gezeigt, dass man den Terminus in einem ethischen Kontext mit Bedacht verwenden sollte. Betrachtet als ein ethisches Konzept, bietet es nämlich keinen geeigneten Rahmen, um den normativen Status von Klimamigrant*innen zu bewerten.
Abstract
(Englisch)
Both climate change and migration pose fundamental ethical challenges to humanity. Climate change has been described as “a perfect moral storm” in that the complexity of ethical challenges it entails specifically complicate the performance of the required collective action (Gardiner 2006). Ethical concerns regarding migration have in turn especially gained momentum in 2015 when numbers of asylum seekers in the European Union were increasing. The harsh treatment of potential refugees by particular European states and the European border control has furthermore fuelled controversies concerned with both entitlements and obligations of states during such crises. The phenomenon of climate migration may therefore appear as an even so demanding hybrid of both these challenges. Although there is scholarly agreement on that climate change influences migration patterns, evaluations regarding the phenomenon’s severance are differing. The term climate refugee is, moreover, a prominent, though contested, figure constituting such controversies. Philosophers are, however, no exception to this trend and have been writing on climate refugees in the context of assessing the ethics of climate migration. This thesis is then a contribution to the understanding of climate migration by assessing its relationship with refugeehood. By drawing on the philosophy of migration and the ethics of climate change it can be shown that the concept of refugeehood should be used with caution. Considered as an ethical concept it does not provide an appropriate framework to grasp the normative status of climate migration.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Klimawandel Flucht Migration Ethik Politische Philosophie Volkswirtschaftslehre
Schlagwörter
(Englisch)
refugeehood vulnerabilities climate change migration political philosophy ethics economics
Autor*innen
Anna Maria Rath
Haupttitel (Englisch)
Vulnerabilities, climate change and migration: a case for refugeehood?
Paralleltitel (Deutsch)
Verletzlichkeiten, Klimawandel und Migration: ein Fall für den Fluchtstatus?
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
76 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Angela Kallhoff
AC Nummer
AC16816818
Utheses ID
65877
Studienkennzahl
UA | 066 | 642 | |