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Anticompetitive patent practices in the pharmaceutical sector
analysis of EU competition and US antitrust law
Cigdem Filiz
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Europäisches u. Intern. Wirtschaftsrecht (LL.M.) [Vollzeit]
Betreuer*in
Marco Botta
DOI
10.25365/thesis.73177
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29934.46376.130763-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Auf dem Pharmamarkt beginnt der Wettbewerb mit dem Markteintritt von Generikaherstellern. Ausschlussrechte, die dem Originalpräparatehersteller durch Patentgesetze und Regulierungsgesetze gewährt werden, legen jedoch Bedingungen für den Markteintritt von Generika fest. Ziel dieser Arbeit ist es, die durch Wettbewerbs- und Kartellgesetze gesetzten Grenzen von Patentrechten und anderen Rechten, die durch regulatorische Rahmenbedingungen der pharmazeutischen Industrie vorgegeben sind, zu untersuchen. Die Arbeit untersucht patentbezogene Verhaltensweisen und Praktiken, die nach europäischem Wettbewerbsrecht (nationale Gerichte und Wettbewerbsbehörden, Europäische Kommission und Europäischer Gerichtshof) und US-Kartellrecht als „wettbewerbswidrig“ gelten. Die wettbewerbs- und kartellrechtliche Rechtsprechung der höheren Gerichte und Behörden in Bezug auf pharmazeutische Fälle in beiden Jurisdiktionen wird analysiert, indem der Schwerpunkt auf die angewandten Rechtspunkte gelegt wird. Wettbewerbswidriges Verhalten in der pharmazeutischen Industrie umfasst in den meisten Fällen Praktiken, die ansonsten durch Patentrechte und regulatorische Rahmenbedingungen rechtmäßig sind, und die Auswirkung des Verhaltens auf den Wettbewerb hängt von den spezifischen Umständen des Falls ab. Das wettbewerbswidrige Verhalten kann manchmal eine Kombination verschiedener Praktiken sein, und die wettbewerbswidrige Wirkung auf den Wettbewerb ist normalerweise das Ergebnis der Kombination solcher Praktiken, die ansonsten rechtmäßig sind. Es ist zu beobachten, dass Patente in manchen Fällen als Instrument genutzt werden und Teil eines kombinierten wettbewerbswidrigen Verhaltens sind, während sie in anderen Fällen das Kernelement darstellen, das als wettbewerbswidrig befunden wird. Dies macht es schwierig, gesetzliche Standards oder von Gerichten festgelegte Tests als universelle Regel anzuwenden. Dies scheint auf den komplizierten Rechtsrahmen zurückzuführen zu sein, der das Patentrecht und den regulatorischen Rahmen der pharmazeutischen Industrie regelt und verbindet. Die Pharmaindustrie wird auch in Zukunft durch das EU-Wettbewerbsrecht und das US-Kartellrecht sanktioniert werden, und die Herausforderung für die Wettbewerbsbehörden, Wettbewerb und Innovation weiterhin in Einklang zu bringen, wird bestehen bleiben.
Abstract
(Englisch)
In the pharmaceutical market competition starts when generic companies enter the market. However, exclusionary rights provided to the originator company by patent laws and regulatory laws set conditions for the generic entry in the market. The aim of this work is to examine the limits set by competition and antitrust laws on rights provided by patent law and other rights provided by regulatory framework of the pharmaceutical industry. The work examines patent related conducts and practices that are considered to be “anticompetitive” by European competition law (national courts and competition authorities, European Commission and European Court of Justice) and US antitrust law. Competition and antitrust case law of higher Courts and authorities relating to pharmaceutical cases in both jurisdictions is analysed by focusing on the points of law applied. Anticompetitive conducts in the pharmaceutical industry in most cases include practices which are otherwise lawful by patent rights and regulatory framework and the effect of the conduct on the competition depends on the specific circumstances of the case. The anticompetitive conduct may sometimes be a combination of different practices and the anticompetitive effect on the competition is usually the result of the combination of such practices, each otherwise lawful. It can be observed that in some cases patents are used as a tool and are part of a combined anticompetitive conduct, whereas in others they are the core element that is found to be anticompetitive. This makes legal standards or tests established by courts difficult to apply as a universal rule. This seems to be resulting from the complicated legal framework that governs and links patent law and regulatory framework of pharmaceutical industry. Pharmaceutical industry will continue to be sanctioned by EU competition law and US antitrust law in the future and the challenge for competition authorities to continue to balance competition and innovation will continue.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Wettbewerbsrecht
Schlagwörter
(Englisch)
Competition law
Autor*innen
Cigdem Filiz
Haupttitel (Englisch)
Anticompetitive patent practices in the pharmaceutical sector
Hauptuntertitel (Englisch)
analysis of EU competition and US antitrust law
Paralleltitel (Deutsch)
Wettbewerbswidrige Patentpraktiken im Pharmazie-Sektor
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
iii, 50 Seiten
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Marco Botta
Klassifikationen
86 Recht > 86.00 Recht. Allgemeines ,
86 Recht > 86.29 Wettbewerbsrecht. Kartellrecht
AC Nummer
AC16784794
Utheses ID
65945
Studienkennzahl
UA | 992 | 548 | |
