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Energieeffiziente Siedlungen in der Energieraumplanung
am Beispiel SMART Block Geblergasse und MGG²² Mühlgrundgasse in Wien
Samantha Eigner
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Raumforschung und Raumordnung
Betreuer*in
Peter Görgl
DOI
10.25365/thesis.73165
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-13415.87178.602876-4
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Klimakrise ist die größte Herausforderung des 21. Jahrhunderts. Der Großteil der Treibhausgasemissionen kann auf die Sektoren Energie und Verkehr zurückgeführt werden. Eine Klimawende schließt demnach die Energiewende unzertrennlich mit ein. Als sich etablierendes Forschungsfeld kann die Energieraumplanung in diesem Kontext wesentliche Beiträge zur Energiewende leisten. Derzeit wird in den österreichischen Bundesländern wird aufgrund einer heterogenen Rechtsgrundlage mit unterschiedlichen Bestrebungen vorgegangen, um die Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zu erreichen. Zudem mangelt es an einer vernetzten Datengrundlage in räumlicher und zeitlicher Auflösung sowie einer strategischen Gesamtkoordination energieraumplanerischer Inhalte. Ziel dieser Arbeit war es, herauszufinden, inwieweit aus Sicht der (Energie-)Raumplanung der Energieverbrauch durch Raum- und Siedlungsstrukturen beeinflusst werden kann. Dafür wurden Handlungsfelder der Energieraumplanung im IST und im SOLL ausgearbeitet und mit den Systemelementen Funktionsmischung, Dichte, Standort und Rohstoffe auf zwei Fallbeispiele in Wien angewendet. Das Fallbeispiel 1, SMART Block Geblergasse im 17. Bezirk, leistet als Pilotprojekt einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung der Bestandsstadt durch die Errichtung eines dezentralen und gebäudeübergreifenden Anergienetzes in einem gründerzeitlichen Block. Das Fallbeispiel 2, MGG²² in der Mühlgrundgasse im 22. Bezirk, stellt einen Neubau mit neuen Potenzialen für die Energiewende dar, jedoch fehlt die Einbettung in ein energieoptimiertes städtisches Gesamtkonzept hinsichtlich der System-elemente. Bei einem Vergleich der Ergebnisse der beiden Fallbeispiele wird ersichtlich, dass die Stadt Wien nicht ihre volle Wirkmacht und Kompetenz nutzt, um sowohl die Bestandsstadt als auch Neubaugebiete energieoptimiert zu gestalten.
Abstract
(Englisch)
The climate crisis can be seen as the greatest challenge of the 21st century. Currently, the majority of greenhouse gas emissions result from the energy and transport sectors. Therefore, the climate turnaround inseparably includes the energy transition. As an aspiring field of research, integrated spatial and energy planning (ISEP) can make significant contributions to the energy transition in this context. Due to heterogeneous spatial development laws in Austria’s federal states, different efforts are currently being made to achieve the goal of climate neutrality by the year 2040. In addition, a networked data basis in spatial and temporal resolution as well as a strategic overall coordination of ISEP content are absent. This master thesis aims to ascertain the extent of influence the ISEP can exert on the energy consumption of archetypes of spatial structures. For this purpose, action fields of ISEP as well as the system elements mix of function, density, siting, and raw materials were elaborated and applied to two case studies in Vienna. Case study 1, SMART Block Geblergasse, is situated in the 17th district in Vienna and is a pilot project, which makes an important contribution to decarbonizing the building stock by setting up a decentralized and cross-building anergy network in a traditional block. Case study 2, the MGG²² Mühlgrundgasse in the 22nd district in Vienna represents a new building with innovative potential for the energy transition, however, it is not embedded in an energy-optimized spatial development strategy regarding system elements. When comparing the results of the two case studies, it becomes clear that the City of Vienna does not yet use its full potential and competence to design both the building stock as well as new development areas in energy-efficient spatial structures.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Energieraumplanung dezentrale Energieversorgung Klimawende Energiewende energieeffiziente Raumstrukturen
Schlagwörter
(Englisch)
integrated spatial and energy planning decentralized energy supply climate transition energy transition energy-optimized archetypes of spatial structures
Autor*innen
Samantha Eigner
Haupttitel (Deutsch)
Energieeffiziente Siedlungen in der Energieraumplanung
Hauptuntertitel (Deutsch)
am Beispiel SMART Block Geblergasse und MGG²² Mühlgrundgasse in Wien
Paralleltitel (Englisch)
Energy efficient neighbourhoods in integrated spatial and energy planning
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
XVI, 174 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Görgl
Klassifikation
74 Geographie > 74.12 Stadtgeographie. Siedlungsgeographie
AC Nummer
AC16784530
Utheses ID
66016
Studienkennzahl
UA | 066 | 857 | |