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Spielzeug in ehemaligen nationalsozialistischen Zwangslagern und Orten der Vernichtung
Anna Schantl
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Urgeschichte und Historische Archäologie
Betreuer*in
Claudia Theune
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73216
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19895.60712.330665-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit befasst sich mit Spielzeugobjekten aus nationalsozialistischen Zwangslagern und Orten der Vernichtung. Bei den Objekten handelt es sich um archäologische Funde wie auch um Schenkungen oder Leihgaben von Gedenkstätten. Da man sich bis dato noch wenig mit der Personengruppe Kinder, wie auch mit der Objektgruppe Spielzeug archäologisch auseinandergesetzt hat, soll diese Arbeit als Anstoß für weitere Forschungen in diesem Feld dienen. Ziel ist es, das Spielzeug in einem Kontext der Haft zu erforschen, zu erläutern sowie ein Verständnis aufzubauen, womit Spielzeug unter anderem unter Haftbedingungen hergestellt wurde und mit welchen Dingen Kinder spielten. Anhand von Bilderdatenbanken von Grabungen sowie Bildern von Gedenkstätten, wurde ein Katalog erstellt. Dieser enthält sowohl metrische Daten der Objekte als auch Materialvorkommen und weiterführende Objektbiografien. Nach der statistischen Auswertung der Objekte ist festzuhalten, dass das „Rollenspiel“ und das „Kleine Welt Spiel“ am stärksten vertreten ist. Dies lässt Rückschlüsse auf eine vermehrte emotionale Bindung wie auch das spielerische Verarbeiten der Ereignisse zu. Durch die Objekte kann bewiesen werden, dass inhaftierte Kinder mit selbstgemachten oder mitgebrachten Spielzeugen gespielt haben.
Abstract
(Englisch)
The following thesis deals with toy objects from National Socialist labor camps and places of extermination. The objects are archaeological finds as well as donations or loans from memorial sites. Since little has been done to date with the group of children or with the object group of toys, this thesis is intended as an impulse for further archaeological research in this field. The aim of this work is to explore, explain and understand toys in a context of confinement, which materials the dolls were made of and what children played with. A catalogue was created using image databases from archaeological excavations and images from memorial sites. This directory scans both, the metric data of the objects as well as material occurrences, but also includes further object biographies. After the statistical analysis of the objects, it can be stated that role-playing games and small world games are represented most strongly. This allows conclusions to be drawn about an increased emotional bond, as well as the playful processing of the events. The objects can be used to prove that imprisoned children played with toys they had made themselves or had brought with them.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Spielzeug Spiel Kind Kindheit Haft Konzentrationslager Ghetto Pädagogik Psychologie Nationalsozialismus Archäologie
Schlagwörter
(Englisch)
Toy Game Child Childhood Detention Concentration Camp Ghetto Pedagogy Psychology National Socialism Archaeology
Autor*innen
Anna Schantl
Haupttitel (Deutsch)
Spielzeug in ehemaligen nationalsozialistischen Zwangslagern und Orten der Vernichtung
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
119 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Claudia Theune
Klassifikation
15 Geschichte > 15.15 Archäologie
AC Nummer
AC16786606
Utheses ID
66079
Studienkennzahl
UA | 066 | 801 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1