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La representación de los que no tienen voz en la narrativa mexicana
en las obras "Balún Canán" (1957) de Rosario Castellanos y "Desierto sonoro" (2019) de Valeria Luiselli
Fabian Seiß
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Biologie und Umweltbildung UF Spanisch
Betreuer*in
Teresa Hiergeist
DOI
10.25365/thesis.73376
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-31115.59147.700229-4
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Auch in der heutigen postkolonialen Ära sind die Auswirkungen der kolonialen Strukturen auf die Gesellschaft noch immer präsent. In vielen Fällen führen die vorherrschenden Machtverhältnisse zwischen der hegemonialen Macht und dem kolonisierten Subjekt zum diskursiven Ausschluss bestimmter Gruppen, die unter dem Begriff der Subalternen zusammengefasst werden können. In Bezug auf die postkoloniale Theorie beschäftigen sich viele Disziplinen mit der Frage, wie die Subalterne zu Wort kommen könnte. In dieser Arbeit wird die Frage nach einer möglichen literarischen Darstellung solcher Gruppen anhand der Romane Balún Canán von Rosario Castellanos und Desierto sonoro von Valeria Luiselli gestellt. Beide Romane befassen sich mit den Auswirkungen der Kolonialherrschaft, wobei der Schwerpunkt einerseits auf der indigenen Aufstandsbewegung im postrevolutionären Mexiko und andererseits auf der aktuellen Flüchtlingsbewegung zwischen Mittel- und Nordamerika liegt. Die Darstellung wird auf drei Ebenen untersucht: die literarische Umsetzung, die Destabilisierung des (post-)kolonialen Diskurses und die Rolle der Autoren in ihrer Funktion als Repräsentanten. Es zeigt sich, dass die Perspektive der Subalternen durch ein komplexes Zusammenspiel literarischer Mittel nachgezeichnet wird: Multiperspektivische Erzählformen sowie intertextuelle und intermediale Elemente dienen der Gegenüberstellung der hegemonialen Mächte und der marginalisierten Position der Subalternen. Die Kritik am postkolonialen Diskurs ist in Castellanos Roman durch eine implizite Kritik gekennzeichnet, die das Urteil der Leserschaft überlässt. In Desierto sonoro hingegen werden die Ungerechtigkeiten, denen die Subalternen ausgesetzt sind, explizit angesprochen. Beide Autoren zeigen eine persönliche Verbindung zu der subalternen Realität, mit der sie sich solidarisch zeigen, sich jedoch als direkte Vertreterinnen distanzieren.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Subalterne Darstellung Repräsentation Postkoloniale Theorie Migration Indigenismus Feminismus Desierto sonoro Balún Canán Rosario Castellanos Valeria Luiselli
Autor*innen
Fabian Seiß
Haupttitel (Spanisch)
La representación de los que no tienen voz en la narrativa mexicana
Hauptuntertitel (Spanisch)
en las obras "Balún Canán" (1957) de Rosario Castellanos y "Desierto sonoro" (2019) de Valeria Luiselli
Paralleltitel (Deutsch)
Die Darstellung der stimmlosen in der mexikanischen Erzählliteratur
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
VII, 101 Seiten
Sprache
Spanisch
Beurteiler*in
Teresa Hiergeist
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur
AC Nummer
AC16817475
Utheses ID
66192
Studienkennzahl
UA | 199 | 502 | 529 |
