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Die Ästhetik der Bewegung in den naturwissenschaftlichen und poetischen Texten Georg Büchners
Stefan Semotan
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Irmgard Egger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.881
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29485.94911.200854-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit besteht in der Herausarbeitung eines gemeinsamen Schnittpunktes zwischen Georg Büchners naturwissenschaftlichen und poetischen Texten. Sie geht davon aus, dass eine spezifische Ästhetik der Bewegung diesen Schnittpunkt markiert und versucht, diese anhand folgender Textauswahl zu erarbeiten: Mémoire sur le système nerveux du barbeau (Cyprinus Barbus L.) und die Probevorlesung Über Schädelnerven, Lenz, Leonce und Lena und Woyzeck. Methodisch ist der New Historicism maßgeblich. Büchners naturwissenschaftliche und poetische Texte sollen zueinander in Beziehung treten als sich potentiell gegenseitig bedingende, miteinander kommunizierende textliche Zeugnisse sozialhistorischer, kultureller und wissenschaftlicher Umfelder und Diskurse. Der naturwissenschaftliche Text soll gerade auch in seiner Textualität erfasst werden und als diskursives Umfeld, als historischer Kontext des poetischen Textes betrachtet werden und umgekehrt. Umsetzung: Kapitel 1 liefert eine bündige Darstellung des historischen naturwissenschaftlichen Kontextes, Kapitel 2 widmet sich Büchners Lenz und erarbeitet ein mehrschichtiges Begriffsfeld der Bewegung, dessen Wirkungen sich beispielsweise als Erosion der Wahrnehmung oder Zerfall der Wirklichkeit charakterisieren ließen. Kapitel 3 behandelt Büchners naturwissenschaftliche Texte und stellt dar, wie das in Kapitel 2 konstatierte Begriffsfeld sich in den naturwissenschaftlichen Texten manifestiert und mit vergleichbaren Wirkungen assoziiert ist. Eine Ästhetik der Bewegung, untrennbar verbunden mit Trübung der Wahrnehmung und Verlust deren Verlässlichkeit, erweist sich als gemeinsames Element beider Textgruppen. Kapitel 4 verfolgt diese Erkenntnis durch Leonce und Lena und Woyzeck und zeigt, dass die Ästhetik der Bewegung als Gesetz von Erosion und Dissoziation Büchners Texte in thematischen Strukturen auf naturwissenschaftlicher wie poetischer Seite eint. Hierin manifestiert sich der Schnittpunkt zwischen beiden Feldern der Büchnerschen Textproduktion.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Büchner Ästhetik Bewegung Naturwissenschaft Woyzeck Lenz Leonce Mémoire Schädelnerven
Autor*innen
Stefan Semotan
Haupttitel (Deutsch)
Die Ästhetik der Bewegung in den naturwissenschaftlichen und poetischen Texten Georg Büchners
Paralleltitel (Englisch)
The aesthetic of movement of Georg Büchners scientific and poetic writings
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
97 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Irmgard Egger
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.90 Literatur in Beziehung zu anderen Bereichen von Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.97 Texte eines einzelnen Autors
AC Nummer
AC06979177
Utheses ID
662
Studienkennzahl
UA | 332 | 312 | |
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