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Musikleben am Wiener Stephansdom zwischen 1824 und 1932
Bettina Graf
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Musikwissenschaft
Betreuer*in
Elisabeth Hilscher
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73236
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12592.76805.633072-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Der Wiener Stephansdom ist in seiner historischen Genese eng mit der (Musik-) Geschichte der Stadt verbunden. Während weltliche und geistliche Würdenträger, zunehmend auch die Pfarrgemeinde bzw. Wiener Bürger*innen sowie die Stadtverwaltung ihre Interessen an dieser Kirche zu vertreten suchten, wurde stets Liturgie mit musikalischer Begleitung gefeiert. Die Quellenlage zur Musikgeschichte von St. Stephan ist komplex, da das alte Dommusikarchiv beim Dombrand 1945 großteils verbrannte. Impulsgebend für die Forschungsarbeit zum Musikleben am Wiener Stephansdom zwischen 1824 und 1932 war ein erhalten gebliebener Musikalienkatalog, welchen Domkapellmeister Johann Baptist Gänsbacher anlegen ließ. Dieser fand bis ins 20. Jahrhundert hinein Verwendung und gibt Einblicke in das prinzipiell verfügbare Repertoire dieses Zeitraums. Durch systematische Recherchen im Dom- sowie Diözesanarchiv Wien konnten weitere Erkenntnisse zur Kirchenmusikpraxis an St. Stephan gewonnen werden. Im Zentrum steht die Frage, welche der eingangs erwähnten Interessensvertretungen die Repertoireauswahl und damit die Musikpraxis beeinflussten. Ein überblicksartiger Vergleich zu den Repertoires der Domkirchen von Salzburg und Olmütz soll die musikgeschichtliche Rolle von St. Stephan umfassender kontextualisieren. Insgesamt zeigt sich, dass das Musikleben am Wiener Stephansdom durch ein Zusammenspiel der verschiedenen Interessensvertretungen geprägt wurde. Es können zudem tendenzielle Transferprozesse ausgewählter Musikalien von Salzburg nach Wien und Wien nach Olmütz festgestellt werden, welche auf eine zentrale Rolle des Wiener Stephansdoms für die Kirchenmusikpraxis des 19. sowie beginnenden 20. Jahrhunderts hindeuten.
Abstract
(Englisch)
The (music) history of St. Stephen’s Cathedral in Vienna displays close links to Vienna’s (music) history. Secular and religious dignitaries – and to a growing degree, the parish and citizens of Vienna as well as the municipal administration – all sought to have their interests represented at this cathedral, with music invariably representing an integral part of celebrating the liturgy. Assessing the existing source material on the musical history of St. Stephen’s is a complex matter, as the old music archives were largely destroyed in the fire of 1945. A music catalog compiled under Johann Baptist Gänsbacher, Director of Music at St. Stephen’s Cathedral, provided the impetus for research on Music at St. Stephen’s Cathedral between 1824 and 1932. This catalog – which remained in use until the early 20th century – gives insights into the repertoire principally available during this period. Systematic analysis of material at the cathedral and diocesan archives brought to light further information about the church music practice at St. Stephen’s Cathedral. The research focuses primarily on the impact of the abovementioned interests on the choice of repertoire and thus the practice of music. A comparative overview of the repertoire at the cathedral of Salzburg and Olomouc serves to put St. Stephen’s role in music history into a larger context. To sum it up, the findings indicate that the choice of music at St. Stephen’s Cathedral was determined by the interplay of different interest groups. Additionally, a trend toward transfers of selected musical material from Salzburg to Vienna and from Vienna to Olomouc could be identified, evidencing the central role St. Stephen’s played in the practice of church music in the 19th century and the early 20th century.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Sankt Stephansdom Stephansdom Wien Wien St. Stephan Pfarrei Dom-Musikarchiv Wien Kirchenmusik Geschichte Wien Salzburg Olmütz
Autor*innen
Bettina Graf
Haupttitel (Deutsch)
Musikleben am Wiener Stephansdom zwischen 1824 und 1932
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
447 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Elisabeth Hilscher
Klassifikationen
06 Information und Dokumentation > 06.14 Kataloge. Inventare ,
11 Theologie > 11.50 Kirchengeschichte. Dogmengeschichte ,
24 Theater > 24.50 Historische Musikwissenschaft ,
24 Theater > 24.55 Komponisten. Musiker. Sänger ,
24 Theater > 24.66 Religiöse Musik. geistliche Musik
AC Nummer
AC16789358
Utheses ID
66227
Studienkennzahl
UA | 066 | 836 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1