Detailansicht
Effects of direct mayoral elections on competitiveness and turnout in Austrian local elections
Andreas Fischeneder
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Laurenz Ennser-Jedenastik
DOI
10.25365/thesis.73251
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-15616.76507.485023-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die Frage, wie der institutionelle Aufbau von Wahlen den politischen Prozess und das Ergebnis beeinflusst, ist eine fortdauernde Debatte in der Politikwissenschaft. In dieser Masterarbeit betrachte ich den Fall der Kommunalwahlen in Österreich, wo durch Reformen in den 1990er Jahren Bürgermeister*innen-Direktwahlen eingeführt wurden, die gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen nach dem Verhältniswahlrecht abgehalten werden. Ich untersuche wie sich diese neue Wahlmethode auf den Wettbewerb und die Wahlbeteiligung auswirkt. Zwei Studien werden durchgeführt, um die in dieser Masterarbeit aufgestellten Hypothesen zu testen. Studie 1 verwendet länderübergreifende Variation bei der Einführung von Bürgermeister*innen-Direktwahlen und schätzt multivariate Regressionsmodelle auf Basis von Gemeinderatswahlen in sechs österreichischen Bundesländern seit 2000. Diese zeigen, dass Gemeinderatswahlen im Durchschnitt kompetitiver sind und eine höhere Wahlbeteiligung haben, wenn der*die Bürgermeister*in direkt gewählt wird. Studie 2 testet die Hypothesen anhand von Kommunalwahlen in Vorarlberg zwischen 1985 und 2015, bei denen es sowohl innerhalb als auch zwischen den Gemeinden Variation im Wahlsystem gibt. Diese Variation wird genutzt, um kausale Effekte der Wahlreform mit Hilfe von Difference-in-Differences (DiD) Modellen zu schätzen. Potenziell endogene Treatment-Zuordnung wird mittels Propensity Score Matching adressiert. Ich führe Event-Study-Analysen durch, um sowohl für heterogene Treatment-Effekte über die Zeit zu kontrollieren als auch die Plausibilität der Annahme paralleler Trends zu bewerten. Die Resultate der DiD-Modelle stimmen mit den wichtigsten Ergebnissen von Studie 1 überein. Event-Study-Analysen deuten darauf hin, dass die Annahme paralleler Trends für den Wettbewerb bei Wahlen nicht zutrifft. Was die Wahlbeteiligung bei Gemeinderatswahlen angeht, zeigt die zweite Studie, dass Bürgermeister*innen-Direktwahlen zu einem Anstieg von 3,7 Prozentpunkten führen.
Abstract
(Englisch)
How the institutional set-up of elections influences the political process and outcome has been an ongoing debate in political science literature. In this thesis, I consider the case of local elections in Austria, where reforms in the 1990s introduced direct mayoral elections, held simultaneously as elections for the municipal council following proportional representation. I study how this new method of elections affects electoral competitiveness and participation. Two studies are conducted to test the hypotheses put forward in this master thesis. Study 1 uses cross-state variation in the introduction of direct mayoral elections, estimating multivariate regression models based on municipal council elections in six Austrian states since 2000. I find that municipal council elections are on average more competitive and have higher turnout, in case the mayor is elected directly. Study 2 tests the hypotheses using local elections in Vorarlberg between 1985 and 2015, where there is both variation within and across municipalities. This variation in electoral systems is exploited to estimate causal effects of the electoral reform using Difference-in-differences models. Potential endogeneity of treatment assignment is addressed using propensity score matching. I perform event-study analyses to both control for time variant treatment effects and to assess the plausibility of the parallel-trends-assumption. Results from the Difference-in-differences models are in line with the main findings of Study 1. Event-study analyses suggest that the parallel-trends-assumption does not hold for electoral competitiveness. For turnout at municipal council elections, Study 2 suggests that direct mayoral elections lead to an increase of 3.7 percentage points.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Wahlregeln Gemischtes Wahlsystem Wahlwettbewerb Wahlbeteiligung Kommunalpolitik Gemeinderatswahlen Bürgermeister-Direktwahlen Österreich
Schlagwörter
(Englisch)
electoral rules mixed electoral systems electoral competitiveness turnout local politics municipal council elections direct mayoral elections Austria
Autor*innen
Andreas Fischeneder
Haupttitel (Englisch)
Effects of direct mayoral elections on competitiveness and turnout in Austrian local elections
Paralleltitel (Deutsch)
Auswirkungen von Bürgermeisterdirektwahlen auf Wettbewerb und Wahlbeteiligung bei österreichischen Kommunalwahlen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
V, 152 Seiten : Illustrationen
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Laurenz Ennser-Jedenastik
AC Nummer
AC16803428
Utheses ID
66275
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |