Detailansicht
Die Feder als Schwert
der literarische Bezug auf die österreichische Politik am Beispiel von drei Zäsuren
Elke Elisabeth Firmkranz-Spatzek
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Austrian Studies - Cultures, Literatures, Languages
Betreuer*in
Norbert Christian Wolf
DOI
10.25365/thesis.73540
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-19432.76468.406661-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beleuchtet den Einfluss der Literatinnen und Literaten auf die österreichische Politik anhand von drei einprägsamen Zäsuren - dem Amtsantritt Dr. Bruno Kreiskys als Kanzler 1970, der Wahl Dr. Kurt Waldheims zum österreichischen Bundespräsidenten 1986 und der Angelobung des schwarz-blauen Regierung im Jahr 2000. Ausgehend von theoretischen Überlegungen zu Begriffen wie "autonome Literatur", "engagierte Literatur", "Tendenzliteratur" und "der kritische Intellektuelle" werden die unterschiedlichen Ereignisse betrachtet. Am Beginn werden jeweils die historischen Hintergründe der einzelnen Zäsuren aufgearbeitet, gefolgt von Analysen einzelner ausgesuchter Werke, die für die Zeit von großem Interesse sind. Die literarische Form des Essays macht den überwiegenden Teil der analysierten Texte aus und wird von einem Roman, Robert Schindels "Der Kalte" (2013) ergänzt. Dass die Literatinnen und Literaten den jeweiligen politischen Führungskräften nicht immer kritisch gegenüberstanden, lässt sich anhand des "Sonnenkönigs" Bruno Kreisky veranschaulichen, der von Peter Turrini und Gerhard Roth einen Jubiläumsband zu seinem 70. Geburtstag gewidmet bekam. Dies rief naturgemäß Kritiker wie Thomas Bernhard auf den Plan, dagegen zu opponieren. Dieses besondere Verhältnis eines Politikers zu Literatinnen und Literaten, das nicht alltäglich ist, wird in dieser Arbeit untersucht. Die Wahl Waldheims zum Bundespräsidenten hatte die gegensätzliche Reaktion zur Folge, denn zahlreiche Autorinnen und Autoren fühlten sich veranlasst, sich verstärkt mit der Vergangenheitsbewältigung auseinanderzusetzen und der Opfermythos wurde entlarvt. Das dritte Datum, das Jahr 2000, rief ebenfalls zahlreiche Schriftstellerinnen und Schriftsteller auf den Plan, sich gegen die Regierungsbeteiligung der FPÖ und Fremdenfeindlichkeit und Rassismus auszusprechen. Anhand dieser drei Schlüsseldaten soll gezeigt werden, wie sehr Politik und Literatur in Österreich miteinander verflochten sind und dass dies ein ambivalentes Verhältnis ist. Weiters wird festgestellt, ob das Zusammenspiel von Politik und Literatur für die Entwicklung einer dezidiert österreichischen Literatur verantwortlich ist, ebenso bearbeitet wird die Frage, ob die Beschäftigung der Literatinnen und Literaten mit der österreichischen Politik in diesen Jahrzehnten eher zu- oder abgenommen hat.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Politik und Literatur österreichische Literatur Kreisky Waldheim Haider engagierte Literatur der kritische Intellektuelle Essay Turrini Roth Gauß Bernhard Schindel Haslinger Jelinek Rabinovici Menasse Fian
Autor*innen
Elke Elisabeth Firmkranz-Spatzek
Haupttitel (Deutsch)
Die Feder als Schwert
Hauptuntertitel (Deutsch)
der literarische Bezug auf die österreichische Politik am Beispiel von drei Zäsuren
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
110 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Norbert Christian Wolf
AC Nummer
AC16860419
Utheses ID
66319
Studienkennzahl
UA | 066 | 818 | |
