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Schmuckstücke der Fundstelle Krems-Wachtberg, Niederösterreich, der Grabungen 2005-2015, im zeitlichen und räumlichen Vergleich mit anderen Fundstellen
Veronika Kaudela
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Urgeschichte und Historische Archäologie
Betreuer*in
Christine Neugebauer-Maresch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73298
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-22492.76200.247817-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Fundstücke von paläolithischen Fundstellen, welche auf den ersten Blick keinen praktischen Nutzen haben, werden oft als Schmuckstücke interpretiert. In vielen Fällen handelt es sich dabei um kleine, durchlochte, verzierte, selbst hergestellte Objekte oder aufgesammelte Stücke, welche mit einem Loch versehen wurden. Schon viele Male wurde diesen Schmuckstücken eine Bedeutung oder Wertigkeit zugeschrieben, welche im Nachhinein betrachtet auf blühender Fantasie basiert. Bei genauerer Untersuchung der Fundstücke selbst kann man jedoch viele Informationen über die Verwendung von Rohstoffen, die Herstellung und den Gebrauch der Schmuckstücke erkennen. Auch der Kontext, in dem die einzelnen Objekte gefunden wurden, haben eine gewisse Aussagekraft. Basierend auf diesen Informationen kann man Vermutungen über den Wert von Schmuckstücken in der damaligen Gesellschaft anstellen. An der Fundstelle Krems-Wachtberg wurden in den Jahren 2005 bis 2015 110 Fundstücke geborgen welche als Schmuckstücke interpretiert wurden. Diese beinhalten Elfenbein-Anhänger, Elfenbein-Nadeln ohne Öhr, durchlochte Tierzähne, durchlochte Mollusken und Serpuliden. Der Großteil stammt aus zwei Bestattungsbefunden von insgesamt drei Säuglingen. Im Zuge der erneuten, akribischen Untersuchung von 103 der 110 Schmuckstücke konnte festgestellt werden, dass einige vor ihrem Verlust beziehungsweise ihrer intentionellen Niederlegung in die Gräber bereits getragen wurden. Außerdem konnten die Schritte des Herstellungsprozesses durch genaues Betrachten der einzelnen Schmuckstücke rekonstruiert werden. In weiterer Folge wurden die Schmuckstücke von Krems-Wachtberg vergleichbaren Objekten aus anderen Fundstellen gegenübergestellt, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu beleuchten. Die Fundstellen wurden aufgrund ihrer räumlichen Nähe, ihrer zeitlichen Einstufung und ihrer Befunde (Bestattungen) ausgewählt.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Archäologie Paläolithikum Schmuck Krems-Wachtberg Bestattung
Autor*innen
Veronika Kaudela
Haupttitel (Deutsch)
Schmuckstücke der Fundstelle Krems-Wachtberg, Niederösterreich, der Grabungen 2005-2015, im zeitlichen und räumlichen Vergleich mit anderen Fundstellen
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
216 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christine Neugebauer-Maresch
Klassifikation
15 Geschichte > 15.15 Archäologie
AC Nummer
AC16809869
Utheses ID
66362
Studienkennzahl
UA | 066 | 801 | |
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