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Familiendramen und Beziehungstaten - eine Analyse der medialen Berichterstattung zu Femiziden
Tamara Gradenegger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Gender Studies
Betreuer*in
Gabriele Michalitsch
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73289
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-25072.76354.618591-3
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Da Geschlechterverhältnisse mitunter für Frauen tödliche Gewaltverhältnisse sind und die Zahl an Femiziden in Österreich steigt, befasst sich diese Arbeit mit der medialen Darstellung von Femiziden. Untersucht werden dabei Artikel auf den Onlineplattformen der österreichischen Tageszeitungen der Standard und der Kronen Zeitung im Jahr 2020. Dabei werden die Vorschläge zu gewaltpräventiver Berichterstattung der Broschüre GewaltFREI leben – Verantwortungsvolle Berichterstattung (2014) als analytische Grundlage genutzt. Die quantitative und qualitative Inhaltsanalyse nach Rössler beziehungsweise Mayring zeigen, dass trotz vereinzelter Unterschiede in beiden Medien ein Aufholbedarf hinsichtlich gewaltpräventiver Berichterstattung besteht. „Femizid“ oder „Frauenmord“ als Tatbezeichnungen werden kaum verwendet und stattdessen auf bagatellisierende, individualisierte und voyeuristische Bezeichnungen zurückgegriffen. Die Umsetzung der Vorschläge aus der Broschüre ist insgesamt unzureichend, wobei in der Standard eine leichte Tendenz zu sensibilisierter und verantwortungsvoller Berichterstattung zu erkennen ist.
Abstract
(Englisch)
With heterosexual relationships carrying the potential to turn into lethally violent relationships for women, as well as with an increase in the number of femicides in Austria, this paper deals with the media portrayal of these femicides. Articles from the online platforms of the Austrian daily newspapers der Standard and Kronen Zeitung from 2020 are examined, using the suggestions for violence-preventive reporting from the booklet GewaltFREI leben - Verantwortungsvolle Berichterstattung (2014) as an analytical basis. The quantitative and qualitative content analysis according to Rössler and Mayring, respectively, shows that despite isolated differences, there is a general need to catch up with the standards of violence-preventive reporting within both media organizations. The terms "Femizid" or "Frauenmord" are hardly used to describe said crimes, instead resorting to trivializing, individualized, and voyeuristic descriptions. The level of implementation of the booklet’s suggestions seems inadequate overall, although a slight tendency toward more sensitized and responsible reporting can be seen in der Standard.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Femizide Frauenmord Gewalt gegen Frauen Berichterstattung Österreich Inhaltsanalyse
Schlagwörter
(Englisch)
femicide killing women violence against women media reporting Austria content analysis
Autor*innen
Tamara Gradenegger
Haupttitel (Deutsch)
Familiendramen und Beziehungstaten - eine Analyse der medialen Berichterstattung zu Femiziden
Paralleltitel (Englisch)
Family dramas and relationship crimes - an analysis of the media reporting of femicides
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
102 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gabriele Michalitsch
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft. Sonstiges ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein. Sonstiges ,
89 Politologie > 89.99 Politologie. Sonstiges
AC Nummer
AC16806426
Utheses ID
66389
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1