Detailansicht

Die psychomotorische Entwicklung von Kleinkindern bis zum dritten Lebensjahr
Kristina Waas
Art der Arbeit
Master-Thesis (ULG)
Universität
Universität Wien
Fakultät
Postgraduate Center
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Universitätslehrgang Psychomotorik
Betreuer*in
Otmar Weiß
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73412
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-10005.92581.607383-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die psychomotorische Entwicklung von Kleinkindern erweist sich als wesentliche Voraussetzung für die Ausbildung einer mental und physisch gesunden Persönlichkeit. Dies gilt vor allem für die ersten drei Lebensjahre. Im Normalfall kommt es in dieser Phase zu keinerlei motorischen Störungen und es lassen sich keinerlei frühkindlichen Defizite feststellen. Umso bedeutsamer sind die Erkenntnisse der modernen Bewegungslehre, die dazu verhelfen, im Frühstadium ggf. eingreifen und etwaigen Fehlentwicklungen, und seien sie auch nur temporärer Natur, entgegenwirken zu können. Außerdem kann Psychomotorik auch im Rahmen der Heilpädagogik eingesetzt und dem Kinde in einem gewissen Umfang zu einem positiven Selbstkonzept verhelfen. Die Arbeit befasst sich mit der theoretischen Grundlegung, den Vorläuferkonzepten, der historischen Entwicklung, der Abgrenzung gegenüber anderen Zugängen und der Etablierung der Psychomotorik als Meisterlehre. Sodann wird auf Schlüsselbegriffe der Psychomotorik, die Bewegung und Wahrnehmung als Grundkategorien und die Entwicklung emotionaler Kompetenzen und das für die Persönlichkeitsenzwicklung wesentliche Selbstkonzept eingegangen. Außerdem wird auf die psychomotorische Entwicklung in der frühen Kindheit und ihre Bedeutung eingegangen, wobei jeweils zwischen dem ersten, dem zweiten und dem dritten Lebensjahr differenziert wird. Anhand von Meilensteinen wird dargestellt, welche Kompetenzen ein Kind im „Normalfall“ zu welchem Zeitpunkt erworben hat. Dazu werden Spiel- und Bewegungsanregungen gegeben. Auf die Fein- und Grobmotorik, Koordination und .Kontrolle wird ebenfalls eingegangen, ebenso auf Entwicklungsverzögerungen und -störungen. Ergänzend wird ein Überblick über die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten und des zentrales Nervensystems gegeben. Insgesamt wird deutlich, wie zentral eine gesunde Entwicklung der Psychomotorik für das Kleinkind ist. Dies gilt darüber hinaus auch für alle weiteren Lebensphasen. Zukünftig wird es maßgeblich darauf ankommen, im interdisziplinären Verständigungsprozess die Ergebnisse weiterer pädiatrischer Explorationen mit zu berücksichtigen. Ebenso müssen Fortschritte bei neurologie- und orthopädiebasierten Therapien zur Behandlung motorischer Retardierungen und anderer Störungen im Rahmen psychomotorischer Übungen und Bewegungsanregungen stets reflektiert werden. So gesehen, steht der Bereich der psychomotorischen Behandlung stets vor neuen Herausforderungen. Dabei befruchten sich die praktische Nutzanwendung und akademisch-wissenschaftliche Forschung gegenseitig.
Abstract
(Englisch)
The psychomotor development of young children proves to be an essential prerequisite for the formation of a mentally and physically healthy personality. This is especially true for the first three years of life. Normally, no motor disorders occur during this phase and no early childhood deficits can be detected. All the more important are the findings of modern kinesiology, which help to intervene in the early stages if necessary and to counteract any undesirable developments, even if they are only of a temporary nature. In addition, psychomotricity can also be used in the context of remedial education and help the child to a certain extent to a positive self-concept. The paper deals with the theoretical foundation, the precursor concepts, the historical development, the differentiation from other approaches and the establishment of psychomotricity as a master teaching. Then, key concepts of psychomotricity, movement and perception as basic categories, and the development of emotional competencies and the self-concept essential for personality development are addressed. In addition, psychomotor development in early childhood and its significance are discussed, differentiating between the first, second and third years of life. Milestones are used to illustrate which competencies a child has acquired at which point in the "normal case". Suggestions for play and movement are given. Fine and gross motor skills, coordination and control are also discussed, as are developmental delays and disorders. In addition, an overview of the development of cognitive abilities and the central nervous system is given. Overall, it becomes clear how central a healthy development of psychomotor skills is for the young child. This also applies to all other phases of life. In the future, it will be essential to take into account the results of further pediatric explorations in the interdisciplinary communication process. Likewise, advances in neurology- and orthopedics-based therapies for the treatment of motor retardation and other disorders must always be reflected in the context of psychomotor exercises and movement stimulation. Seen in this light, the field of psychomotor treatment is always facing new challenges. In this context, the practical application of use and academic-scientific research cross-fertilize each other.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Psychomotorik
Autor*innen
Kristina Waas
Haupttitel (Deutsch)
Die psychomotorische Entwicklung von Kleinkindern bis zum dritten Lebensjahr
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
IX, 93 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Otmar Weiß
Klassifikation
79 Sozialpädagogik > 79.60 Bildungsarbeit. Allgemeines
AC Nummer
AC16819791
Utheses ID
66502
Studienkennzahl
UA | 992 | 795 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1