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"Dialekt"-Handel(n)
Indexikalität und soziale Registrierung von "Dialekt" am Beispiel der bedruckten Kleidung eines österreichischen Onlineshops
Susanna Muhr
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Angewandte Linguistik
Betreuer*in
Jürgen Spitzmüller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73459
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-21861.93400.603214-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Masterarbeit untersucht mit 'Dialekt'-Motiven bedruckte T-Shirts. Ausgehend von der Frage, warum bzw. wie solche Kleidungsstücke als eigenständige Produkte funktionieren und welche Prozesse an dieser 'dialektalen' Warenwerdung beteiligt sind, werden zwei Thesen forschungsleitend: Die erste, von Barbara Johnstone übernommene These bezieht sich auf Asif Agha und sieht soziale Registrierungsprozesse, in denen 'dialektale' Sprachformen mit positiv bewerteten Vorstellungen verknüpft werden, zugleich als Voraussetzung und Folgeerscheinung solcher Produkte. Die zweite These, wonach sich Käufer*innen durch das Tragen der Kleidung zum sozial registrierten 'Dialekt'-Gebrauch positionieren, betrifft mit dem Kauf der Produkte einhergehende, analytisch erschließbare metapragmatische Handlungen. Theoretisch-methodologisch ist die Arbeit somit von einer dezidiert metapragmatischen Perspektive bestimmt: Als zentrale theoretische Grundlage dient das Modell der metapragmatischen Positionierung von Jürgen Spitzmüller, welches das Stance-Dreieck nach Du Bois auf Sprachgebrauch und soziale Register spezifiziert. Damit kann das Phänomen der 'Dialekt'-Kleidung als eine unauflösbare Verflechtung von metapragmatischen (Positionierungs-)Akten und Praktiken der Kommodifizierung betrachtet werden. Auf dieser theoretischen Basis wird in der Folge eine Momentaufnahme des 'Dialekt'-Handel(n)s erstellt, indem T-Shirt-Motive, Website und Facebook-Beiträge eines größeren österreichischen Webshops eingehend multimodal und metapragmatisch analysiert werden. Hierbei stehen (metapragmatische) Positionierungen beider Akteur*innen-Seiten – Verkäufer*innen und Käufer*innen – im Fokus. Die Untersuchung zeichnet so nicht nur ein detailliertes Bild von positiv bewerteten 'dialektal-österreichischen' Personen- und Handlungstypen, sie zeigt auch auf, wie Akteur*innen sich selbst und andere entlang dieser Vorstellungen positionieren, indem sie 'Dialekt' in konkreten Äußerungen realisieren.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Metapragmatik Kommodifizierung Soziale Registrierung Indexikalität Stance-Dreieck Metapragmatische Positionierung Bedruckte Kleidung Dialekt
Autor*innen
Susanna Muhr
Haupttitel (Deutsch)
"Dialekt"-Handel(n)
Hauptuntertitel (Deutsch)
Indexikalität und soziale Registrierung von "Dialekt" am Beispiel der bedruckten Kleidung eines österreichischen Onlineshops
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
166 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen Spitzmüller
Klassifikationen
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.10 Sprache in Beziehung zu anderen Bereichen der Wissenschaft und Kultur ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.20 Soziolinguistik. Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.40 Angewandte Sprachwissenschaft. Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.61 Pragmatik. Sprechakttheorie
AC Nummer
AC16841100
Utheses ID
66619
Studienkennzahl
UA | 066 | 899 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1