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"Das ist doch halb so schlimm"
wie attraktive Flugwerbung die Anwendung von Moral Disengagement beeinflusst
Tabea Schmidt
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Publizistik- u. Kommunikationswissenschaft
Betreuer*in
Jörg Matthes
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73764
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-26049.92576.322478-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Fluggesellschaften verstärken mit ihrer Werbung individuelle Bedürfnisse, wie das Erfahren der Welt, und fördern somit ein umweltschädigendes Verhalten der Reisenden durch Flugreisen. Wie sich eine unterschiedliche Preisgestaltung in der Werbung, unter Berücksichtigung der moralischen Standards eines Individuums, auf die Handlung ausübt, ist bislang nicht ausreichend erforscht. Die vorliegende experimentelle Studie untersuchte dahingehend mittels einer diversen Stichprobe der deutschen und österreichischen Bevölkerung (N = 247), welchen Einfluss eine attraktive und somit günstige Flugwerbung auf die Anwendung des Moral Disengagements hat. Die moralische Rechtfertigung des umweltschädigenden Verhaltens wurde anhand von vier Moral Disengagement-Strategien von Bandura (2016) untersucht: vorteilhafter Vergleich, moralische Rechtfertigung, Minimieren von Konsequenzen und Abschieben der Verantwortung. Es zeigt sich, dass weder ein niedriges noch ein hohes Preisniveau in der Flugwerbung zu einem erhöhten Gebrauch der Moral Disengagement-Strategien führt. Das Bedürfnis nach umweltschädigenden Flugreisen überwiegt, woraus eine Bedeutungslosigkeit des Preises resultiert. Trotz dessen beeinflusst ebenso wenig der Grad einer kosmopolitischen Einstellung der Personen die Anwendung der Rechtfertigungsstrategien, ungeachtet des Attraktivitätslevels der Flugwerbung. Die Ergebnisse weisen daneben auf einen Zusammenhang der Klimabesorgnis mit drei Strategien des Moral Disengagements hin.
Abstract
(Englisch)
Airlines reinforce individual desires through advertising, such as exploring the world and furthermore encourage environmentally harmful behaviour of flight passengers. However how different flight fares affect the actions of an individual, while taking their moral standards into account, has not yet been researched sufficiently. The present experimental study examined the influence of attractive and inexpensive flight advertising on the application of moral disengagement using a diverse sample of the German and Austrian population (N = 247). The moral justification of environmentally harmful behaviour was investigated using the four mechanisms of moral disengagement presented by Bandura (2016): advantageous comparison, moral justification, minimizing consequences and displacement of responsibility. The results show that neither high nor low flight fares in advertisement lead to an increased use of moral disengagement. The need for environmentally harmful air travel predominates which results in insignificance of pricing. In addition the cosmopolitan orientation of an individual does not influence the application of the justification strategies regardless of the attractivity level of flight advertising. The outcome of the study also indicates a correlation of climate concern and three strategies of moral disengagement.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Flugwerbung Rechtfertigungsstrategien
Schlagwörter
(Englisch)
Flight advertisement Moral Disengagement
Autor*innen
Tabea Schmidt
Haupttitel (Deutsch)
"Das ist doch halb so schlimm"
Hauptuntertitel (Deutsch)
wie attraktive Flugwerbung die Anwendung von Moral Disengagement beeinflusst
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
108 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Matthes
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.39 Massenkommunikation, Massenmedien. Sonstiges ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.99 Kommunikationswissenschaft. Sonstiges
AC Nummer
AC16873569
Utheses ID
66664
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1