Detailansicht

Wie verdeutlicht sich Demokratielernen im Bürgerrat?
die Fallstrukturierungsgesetzlichkeit einer gruppalen Interaktionsparzelle
Franz-Josef Hausberger
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Politikwissenschaft
Betreuer*in
Marion Löffler
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73515
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-12027.14679.150390-1
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ein Bürgerrat setzt sich aus repräsentativ ausgewählten Teilnehmenden zusammen und unterliegt, wie jedes soziale Aggregat, einer bestimmten Strukturlogik. Die Masterthesis geht den verwobenen Fragen nach, welchen Ordnungsprinzipien die Interaktanten im Zuge der ihnen auferlegten Aufgabe, Lösungen zu den Themen fairer Wahlprozess und hohe Wahlbeteiligung zu erarbeiten, konversational folgen und welches Deutungsmuster hinsichtlich einer demokratischen Lerndisposition innerhalb der Vollzugswirklichkeit des Dialogs zum Vorschein kommt. Dafür wird zunächst mit Hilfe des Begriffs der „Reflexivität“ auf den Zusammenhang von sprachlichem Handeln (im Bürgerrat von einer „Teilgesellschaft“ praktiziert) und „der Gesellschaft“ allgemein verwiesen, um in weiterer Folge die Institution Bürgerrat demokratietheoretisch einzubetten. Anschließend wird anhand von drei Textsequenzen die „latente Sinnstruktur“ des Bürgerrates objektiviert und die demokratische Modalität bewertet. Es zeigt sich, dass eine teleologisch-essentialistische Reflexionsebene nicht verlassen wird und somit kein deliberatives bzw. transformatives Demokratielernen vorliegt.
Abstract
(Englisch)
A citizens' council is made up of representatively selected participants and, like any social aggregate, is subject to a certain structural logic. The Master‘s Thesis investigates the interwoven question of which organizing principles the interactants follow in conversation in the course of the task imposed on them to develop solutions on the subject of a fair election process and high election turnout, and which interpretation pattern emerges with regard to a democratic learning disposition within the ongoing accomplishment of the dialogue. First of all, the concept of "reflexivity" is used to refer to the connection between linguistic action (practiced by a "sub-society" in the citizens' council) and "society" in general, in order to subsequently embed the institution of the citizens' council in democratic theory. Then, based on three text sequences, the "latent structure of meaning" of the citizens' council is objectified and the democratic modality is evaluated. It shows that a teleological-essentialistic level of reflection is not left and thus there is no deliberative or transformative learning of democracy.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Demokratielernen Reflexivität Bürgerrat Dialog Objektive Hermeneutik
Schlagwörter
(Englisch)
Democracy Learning Reflexivity Citizens' Council Dialogue Objective Hermeneutics
Autor*innen
Franz-Josef Hausberger
Haupttitel (Deutsch)
Wie verdeutlicht sich Demokratielernen im Bürgerrat?
Hauptuntertitel (Deutsch)
die Fallstrukturierungsgesetzlichkeit einer gruppalen Interaktionsparzelle
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
107 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marion Löffler
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
71 Soziologie > 71.44 Gruppenprozesse ,
89 Politologie > 89.35 Demokratie ,
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.57 Politische Beteiligung
AC Nummer
AC16858431
Utheses ID
66731
Studienkennzahl
UA | 066 | 824 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1