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Exekutive Funktionen bei PatientInnen mit Leitsymptomatik Schwindel
Rita Neubauer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrike Willinger
DOI
10.25365/thesis.7367
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29068.76224.967962-5
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Schwindel ist ein Symptom, unter dem viele Menschen leiden (Langs, 2004). Vieles, betreffend dieses unspezifische Phänomen, liegt noch im Unklaren und bedarf weiterer Aufklärung. Vor allem der Zusammenhang zwischen Schwindel und kognitiver Informationsverarbeitung (Andersson et al., 2004), insbesondere den exekutiven Funktionen, ist bislang kaum untersucht. Die exekutiven Funktionen stellen kognitive Prozesse höherer Ordnung dar (Matthes-von Cramon & von Cramon, 2000) und lassen sich in folgende Teilbereiche gliedern: Planungsfähigkeit, Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeit, Flexibilität, Monitoring und Inhibition.
Beeinträchtigungen in den exekutiven Funktionen konnten in vergangenen Studien oftmals bei Patienten mit Angststörungen, depressiven Erkrankungen und somatoformen Störungen nachgewiesen werden. Da Angststörungen, Depressionen und somatoforme Störungen sehr oft bei Schwindelpatienten auftreten (Dieterich & Eckhardt-Henn, 2004), liegt die Folgerung nahe, dass Schwindelpatienten mit diesen drei psychischen Erkrankungen bzw. mit generell psychischen Auffälligkeiten Beeinträchtigungen in den exekutiven Funktionen aufweisen. Zielsetzung dieser Diplomarbeit war es, diese Annahme zu prüfen.
Die exekutiven Funktionen wurden anhand von 57 Schwindelpatienten der HNO- und Neurologie-Ambulanz des AKH Wien mittels neuropsychologischer Testverfahren untersucht. Es zeigten sich zwischen den Schwindelpatienten ohne psychische Auffälligkeiten und den Schwindelpatienten mit psychischen Auffälligkeiten, insbesondere mit einer Angststörung und Depression, keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der exekutiven Funktionen. Auch in Bezug auf die allgemeine Intelligenz zeigten sich keine signifikanten Unterschiede. Die Schlussfolgerung ist demnach, dass sich Schwindelpatienten mit psychischen Auffälligkeiten nicht von Schwindelpatienten ohne psychische Auffälligkeiten hinsichtlich der exekutiven Funktionen unterscheiden.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Schwindel exekutive Funktionen Angststörung Depression somatoforme Störung
Autor*innen
Rita Neubauer
Haupttitel (Deutsch)
Exekutive Funktionen bei PatientInnen mit Leitsymptomatik Schwindel
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
235 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrike Willinger
AC Nummer
AC07969671
Utheses ID
6679
Studienkennzahl
UA | 298 | | |