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"Es ist unmöglich, nicht-binär passing zu sein."
Geschlechtsausdruck nicht-binärer Menschen zwischen Marginalisierung und Nonkonformität in Österreichs binärem Gesellschaftssystem
Jona Moro
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Internationale Entwicklung
Betreuer*in
Sabine Prokop
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.73507
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-17643.11168.310079-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie nicht-binäre Menschen ihr Sozialleben in der stark zweigeschlechtlich strukturierten österreichischen Gesellschaft erleben sowie welche Auswirkungen diese Erfahrungen auf den individuellen Geschlechtsausdruck haben. Hierfür wurden sechs in Österreich lebende nicht-binäre Personen zu den Themen Sozialisierung, Körper, Geschlechtsempfinden, Passing, Repräsentation sowie Diskriminierung interviewt, um die Erkenntnisse aus den Gesprächen anschließend mit Theorien zu Geschlecht und Gesellschaft zusammenzuführen. Es entsteht eine mehr-stimmige Analyse der aktuellen Lebensrealitäten nicht-binärer Menschen, die nicht nur erahnen lässt, wie stark die gesellschaftlichen Umstände in die Intimsphäre Einzelner eindringen, sondern auch Schlüsse auf notwendige Veränderungen zulässt, um der systemimmanenten strukturellen wie individuellen Diskriminierung jener Personen, die nicht mit der zweigeschlechtlichen Ideologie konformieren, zu begegnen. Aus Perspektive nicht-binärer Personen geschrieben, sei die Rezeption dieser Arbeit insbesondere jenen Menschen empfohlen, die bislang wenig Berührungspunkte mit trans Identitäten im Allgemeinen und nicht-binären im Speziellen hatten sowie den Mut haben, ihre eigenen Vorstellungen von Geschlecht zu hinterfragen.
Abstract
(Englisch)
This master’s thesis deals with the question of how non-binary people experience their social life in the Austrian society, which is substantially structured along the gender binary, and what effects these expe-riences have on individual gender expression. Therefore, six non-binary people living in Austria have been interviewed on the topics of socialization, body, gender perception, passing, representation and discrimination in order to subsequently merge the insights from the interviews with theories on gender and society. The result is a polyphonic analysis of the current living conditions of non-binary people, which not only paints a picture of how strongly social circumstances intrude in the intimate sphere of individuals, but also paves the way for conclusions regarding necessary changes in order to counteract the structural and individual discrimination inherent in the system which persons have to face who do not conform to the binary gender ideology. Written from a non-binary perspective, the reception of this thesis is particularly recommended for those who have had little interference with transgender and non-binary identities yet and who have the courage to question their own notions of gender.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
nicht-binär Geschlecht Geschlechtsausdruck Passing Sozialisierung Zweigeschlechtlichkeit trans Marginalisierung
Schlagwörter
(Englisch)
non-binary gender gender expression passing socialization binary trans marginalization
Autor*innen
Jona Moro
Haupttitel (Deutsch)
"Es ist unmöglich, nicht-binär passing zu sein."
Hauptuntertitel (Deutsch)
Geschlechtsausdruck nicht-binärer Menschen zwischen Marginalisierung und Nonkonformität in Österreichs binärem Gesellschaftssystem
Paralleltitel (Englisch)
"It is impossible to be non-binary passing."
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
156 Seiten
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Sabine Prokop
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein. Sonstiges
AC Nummer
AC16858156
Utheses ID
66795
Studienkennzahl
UA | 066 | 589 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1