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Vermittlung von Geschichtsbildern an Jugendliche im Spiel "Secret Hitler"
Silvia Prickler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Lehramt Sek (AB) UF Geschichte und Politische Bildung UF Latein
Betreuer*in
Dirk Lange
Mitbetreuer*in
Lara Kierot
DOI
10.25365/thesis.73756
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-18339.11266.670727-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Analoge Spiele werden, im Gegensatz zu digitalen Spielen, in der Forschung oft vernachlässigt. Dabei gehören sie zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen Jugendlicher und junger Erwachsener. Außerdem weisen viele analoge Spiele historische und politische Bezüge in ihrer Aufmachung oder ihrem Spielprinzip auf. Dadurch können sie auf vielfältige Weise ein bestimmtes Geschichtsbild beeinflussen. Dieses bleibt allerdings oft unkommentiert. Das Ziel dieser Masterarbeit besteht nun darin, die Frage zu beantworten, welche Geschichtsbilder das Spiel „Secret Hitler“ bei Jugendlichen vermittelt. Die Arbeit möchte somit die Wirkung von Gesellschaftsspielen aufzeigen, die historische und politische Dimensionen aufweisen. Dafür wurde eine qualitative Studie zu den subjektiven Vorstellungen und Wahrnehmungen von Jugendlichen durchgeführt. Diese Studie bestand aus drei Problemzentrierten Interviews nach Andreas Witzel. Interviewt wurden drei Schülerinnen im Alter von 18 bis 19 Jahren. Das erhobene Datenmaterial wurde mit der inhaltlich strukturierenden qualitativen Inhaltsanalyse nach Udo Kuckartz ausgewertet. Aus den Aussagen, die zu drei Themenkomplexen (allgemeine Wahrnehmung des Spiels, Wahrnehmung der spielmechanischen Prozesse, subjektive Lernerfahrungen aus dem Spiel) getätigt wurden, lässt sich folgendes Geschichtsbild zeichnen: Das Spiel vermittelt ein stark verkürztes und simplifiziertes Bild der angesprochenen historischen Gegebenheiten und der Hitler-Figur. Besonders hervorstechend ist dabei die Dichotomie zwischen „Gut“ und „Böse“ der beiden spielbaren Teams. Das Team der „Liberals“ wird von den Jugendlichen mit dem deutschen Pendant „liberal“ gleichgesetzt und als „gut“ empfunden, während das Team der „Fascists“ mit dem Begriff „Faschisten“ und als „böse“ assoziiert wird. Die politische Dimension des Spiels wird kaum bewusst wahrgenommen; hier würde sich ein Anknüpfungspunkt für weitere Forschung anbieten.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
analoge Spiele Gesellschaftsspiele Secret Hitler Geschichtsbilder Politische Bildung Spielanalyse subjektive Wahrnehmungen
Autor*innen
Silvia Prickler
Haupttitel (Deutsch)
Vermittlung von Geschichtsbildern an Jugendliche im Spiel "Secret Hitler"
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
123 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Dirk Lange
Klassifikation
15 Geschichte > 15.00 Geschichte. Allgemeines
AC Nummer
AC16873381
Utheses ID
66799
Studienkennzahl
UA | 199 | 511 | 519 | 02
