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Achten Verbraucher*innen beim Lebensmitteleinkauf auf Verpackungsinformationen und Bio-Siegel
Laura Belinda Niederstrasser
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Studiumsbezeichnung bzw. Universitätlehrgang (ULG)
Masterstudium Ernährungswissenschaften
Betreuer*in
Jürgen König
DOI
10.25365/thesis.73597
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-20199.08481.647089-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Hintergrund: Eine Unterstützung der Verbraucher*innen bei der Auswahl gesünderer Lebensmittel, auch angesichts des Zusammenhangs zwischen dem Ernährungszustand des Einzelnen und dem Erfolg bei der Prävention chronischer Krankheiten, ist zu einer Priorität geworden, um Übergewicht und Fettleibigkeit zu kontrollieren. Informationen auf Lebensmittelverpackungen werden teilweise als zu komplex angesehen und sind schwer zu interpretieren. Daher versuchen Front of Pack Labels Abhilfe zu schaffen, diese Barrieren durch die Vereinfachung der Informationen auf Lebensmittelverpackungen zu durchbrechen. Es soll Konsument*innen helfen, zwischen gesünderen und weniger gesunden Produkten zu unterscheiden. Die Einstellung zu Lebensmitteln hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Diese Veränderung führt unter anderem zu einer steigenden Nachfrage an Bio-Lebensmitteln. Methodik: Nach der Literaturrecherche und der Auseinandersetzung mit bereits vorhandenen Studien, wurde ein quantitativer Messansatz gewählt. Es wurde ein Fragebogen erstellt, wo es im ersten Teil um die soziodemographischen Daten der Teilnehmer*innen geht, im zweiten Teil wurden die Teilnehmer*innen zu ihrem Einkaufsverhalten befragt und im letzten Teil wurden Kenntnisse zu verschiedenen Bio-Labels abgefragt. Der Fragebogen wurde dann mit Hilfe von SPSS ausgewertet. Ergebnisse: Die Studie ergab, dass 40,2% der Befragten beim Lebensmitteleinkauf auf die Zutatenliste achten. 19,5% geben an, nicht darauf zu achten. Im Gegensatz dazu achten nur 22,7% auf die Nährwerttabelle und 43,8% achten beim Lebensmitteleinkauf nicht darauf. Die Mehrheit der Teilnehmer*innen achten auf das Material der Verpackung, gefolgt von Packungsgröße, Farbe der Verpackung, den Bildern auf der Verpackung und dem Slogan. Nur 15,5% geben an, gar nicht auf die Lebensmittelverpackung zu achten. Bei 5 von 11 Bio-Siegeln zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Erkennen des Logos und der genauen Bedeutung der entsprechenden Bio-Siegel. Es bestehen allerdings bei allen Bio-Siegeln (mit Ausnahme von einem) Effekte in die hypothetisierte Richtung. Schlussfolgerung: Eine größere Aufmerksamkeit besteht bei Kennzeichnungen auf der Vorderseite der Verpackung als jene auf der Rückseite. Natürlich haben auch all diese FOPLs ihre Vor- und Nachteile, dennoch zielen sie alle darauf ab die Unterschiede in der ernährungsphysiologischen Qualität der Lebensmittel zu erkennen. Es bedarf weiterer Forschung, wie sich Nährwertkennzeichnungen und Bio-Label auf die Kaufentscheidung oder das Essverhalten der Verbraucher*innen auswirken.
Abstract
(Englisch)
Background: Assisting consumers in making healthier food choices, also given the link between an individual's nutritional status and success in preventing chronic diseases, has become a priority to control overweight and obesity. Information on food packaging is sometimes considered as too complex and difficult to interpret. Therefore, Front of Pack Labels are trying to remedy these barriers by simplifying the information on food packaging. They intend to help consumers distinguish between healthier and less healthy products. The attitude towards food has changed significantly in recent years. This change leads to an increasing demand for organic food. Methods: After researching the literature and examining existing studies, a quantitative measurement approach was chosen. A questionnaire was created in which the first part dealt with the socio-demographic data of the participants, the second part asked about the shopping behavior of the participants and the last part asked about their knowledge of various organic labels. The questionnaire was then evaluated using SPSS. Results: The study found that 40.2% of respondents pay attention to the ingredients list when shopping for food. 19.5% say they do not pay attention to it. In contrast, only 22.7% pay attention to the nutritional value table and 43.8% do not pay attention to it when buying food. The majority of participants pay attention to the material of the packaging, followed by the size of the package, the color of the packaging, the pictures on the packaging and the slogan. Only 15.5% state that they do not pay attention to the food packaging at all. In the case of 5 out of 11 organic labels, there is a significant correlation between recognizing the logo and the exact meaning of the corresponding organic label. However, there are effects in the hypothesized direction for all organic labels (except for one). Conclusion: More attention is paid to Front of Pack Labels than to Back of Pack Labels. Of course, all these FOPLs have their advantages and disadvantages, but they all aim to identify differences in the nutritional quality of food. Further research is needed on how nutritional labels and organic labels affect consumers' purchasing decisions or eating behavior.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Bio Label Lebensmittelkennzeichnung Lebensmittelverpackung
Schlagwörter
(Englisch)
Food labeling front of pack back of pack bio label food packaging packaging design
Autor*innen
Laura Belinda Niederstrasser
Haupttitel (Deutsch)
Achten Verbraucher*innen beim Lebensmitteleinkauf auf Verpackungsinformationen und Bio-Siegel
Publikationsjahr
2023
Umfangsangabe
XV, 126 Seiten : Illustrationen
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jürgen König
Klassifikationen
01 Allgemeines > 01.99 Allgemeines. Sonstiges ,
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.00 Wissenschaft und Kultur allgemein. Allgemeines
AC Nummer
AC16864880
Utheses ID
66824
Studienkennzahl
UA | 066 | 838 | |