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Inszenierung und Subjektentwurf bei Cindy Sherman - Subjekte der "Indifference"
fluide Konstruktionen, Destabilisierung und Intersektionalität ; kulturtheoretische Analysen zu Jacques Derridas Interpretation der Geschlechterdifferenz anhand ausgewählter Beispiele postfeministischer visueller Medienkunst
Johanna Bruckner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Mader Elke
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.7374
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29771.13585.520365-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese im Post-Feminismus/ -Strukturalismus situierte Arbeit setzt sich mit der gesellschaftlichen Konstruktion der Geschlechterdifferenz innerhalb "westlicher Kultur" auseinander. Anhand der spezifischen Fragestellung, wie die Künstlerin Cindy Sherman Jacques Derridas Interpretation der Geschlechterdifferenz in Photographien visualisiert, wird thematisiert, wie das weibliche Subjekt, verstanden als multiple Identität und diskursives Produkt aus Kultur und Sprache, hergestellt wird. Im Gesamtkontext der Studie wird darauf Bezug genommen wie durch 'Gender Role Play' in Shermans Arbeiten Kategorien destabilisiert werden und wie Gender in dieser Hinsicht im Kontext des aktuellen Marktgeschehens ideologischen Schönheitskonzeptionen unterliegt, welche von der Künstlerin durch visuelle Sprache herausgefordert und gleichsam destabilisiert werden. Diese Fluktuationen betreffen ebenso die mit Gender verbundenen Kategorien wie Klasse und Space, die in Sprache als binäres System eingeschrieben sind. Shermans Arbeit exploriert, wie Differenzen und binäre Hierarchien neu geschrieben werden können, und Wege, mit denen Differenz bisher formuliert worden ist, zu redefinieren, neu zu gestalten und selbst anders oder fremd zu inszenieren. Sie bringt neue Bedeutungen in das komplexe Verhältnis von Körper, Raum und BetrachterIn und widerspiegelt dabei postanthropologisch-feministische Ansätze um die kulturelle Heterogenität des Begriffs Gender, dessen dynamisches Potential zur Dekonstruktion in ihren Arbeiten deutlich wird. „Schönheitshandelnden Strategien“ bilden die Basis von Shermans ‚Subjekte der Indifference’, in denen der Körper als neue Ressource eingesetzt wird, um Geschlechtszugehörigkeit in Frage zu stellen. Der Körper ist gleichsam Übersetzungsdynamik kultureller, gesellschaftlicher Bedeutungssysteme indem er, aufgefasst als Produkt einer ’grenz- und diskursdestabilisierenden’ Ökonomie, bespielt und gespielt werden kann.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
post structuralism gender anthropology cultural studies art history feminism art- and cultural studies deconstruction
Schlagwörter
(Deutsch)
Poststrukturalismus Gender-Anthropologie Kulturwissenschaften Feminismus Kunstgeschichte Kunstwissenschaften Dekonstruktion
Autor*innen
Johanna Bruckner
Haupttitel (Deutsch)
Inszenierung und Subjektentwurf bei Cindy Sherman - Subjekte der "Indifference"
Hauptuntertitel (Deutsch)
fluide Konstruktionen, Destabilisierung und Intersektionalität ; kulturtheoretische Analysen zu Jacques Derridas Interpretation der Geschlechterdifferenz anhand ausgewählter Beispiele postfeministischer visueller Medienkunst
Paralleltitel (Englisch)
The production of subjectivity in Cindy Sherman’s art: "subject indifference" - destabilization and intersectionality ; analyses of Derrida’s interpretation of gender difference in postfemin art
Publikationsjahr
2009
Umfangsangabe
125 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Mader Elke ,
Patricia Zuckerhut
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.02 Philosophie und Theorie der Sozialwissenschaften ,
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC07924420
Utheses ID
6683
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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